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Quelle: Tinte und Feder |
Ukraine 1930: Schwere Zeiten brechen für die Familie Haffner an, als der Vater als Volksverräter verurteilt wird. Schon vorher hatte die Familie nur wenig, doch ab dann wird das Leben fast unmöglich. Noah bemüht sich verzweifelt darum, seine Mutter und seine jüngeren Geschwister zu ernähren und vor dem Verhungern zu bewahren. Auf diesen Streifzügen begegnet er eines Tages Jakobine, die zu einem leuchtenden Stern in seinem trostlosen Leben wird.
Ich habe mich sehr gefreut als ich von dieser neuen historischen Reihe von Ella Zeiss gelesen habe, denn die „Tage des Sturms“-Dilogie hat mich sehr berührt und mir die Geschichte der Russlanddeutschen in der Sowjetunion näher gebracht. Diese Reihe ist nun recht ähnlich angelegt, allerdings geht es hier nicht um die Zwangsumsiedelungen, sondern das harte Leben in einer deutschen Siedlung in der Ukraine.
Ich bin der Geschichte des Buches in weiten Teilen gerne gefolgt und die ein oder andere Sache im Buch hat mich dazu angeregt auch selber etwas zu recherchieren. Den Ort Großweide, der zusammen mit der gesamten Region in diesem Buch im Mittelpunkt steht, gibt es wirklich. Wir erfahren, welche Menschen sich in diesem Landstrich angesiedelt haben, etwas über ihren Glauben, wohin die Menschen auswandern wollten und wie sich das Leben durch die Zwangskollektivierung und die Herrschaft der Sowjets nach und nach verändert hat.