Dienstag, 5. Dezember 2023

Monis (Zeit)Reise-Update #145: „Der Spurenfinder“ von Marc-Uwe Kling, Johanna und Luise Kling

                      

Monis Zeitreise Update

Auf in die nächste Runde Monis Zeit(Reisen)-Update. Ich stelle euch meine aktuelle Lektüre vor, wie weit ich schon gelesen habe, wie ich das Buch bisher finde und warum ich das Buch ausgewählt habe.

Welche Buch lese ich gerade?
Ich lese „Der Spurenfinder“ von Marc-Uwe Kling, Johanna und Luise Kling und bin bei 28%

„Der Spurenfinder machte eine allumfassende Geste, die den Tatort, den Baumstumpf und die Axt, den Waldrand und Oma Martens‘ Haus einschloss.“ (Die Falle)

Worum geht es in dem Buch?
Elos von Bergen hat sich eigentlich bereits zur Ruhe gesetzt als ein Mordfall in seiner neuen Heimat Friedhofen passiert. Vorher war er Spurenfinder. Doch ein Anschlag auf sein Leben und das seiner Kinder hat ihn zum Umdenken veranlasst und so zog er in das langweiligste Dorf im ganzen Reich. Das nun ausgerechnet hier so ein Verbrechen passiert, war nicht zu erwarten und doch zwingt es Elos von Bergen dazu, sich auf seine Fähigkeiten als Spurenfinder zu besinnen. Seine beiden Kinder Ada und Naru sind sofort Feuer und Flamme und wollen ihren Vater unbedingt bei den Ermittlungen unterstützen.

Samstag, 2. Dezember 2023

Rezension: „Felix Blom - Der Häftling aus Moabit“ von Alex Beer

Felix Blom - Der Häftling aus Moabit von Alex Beer
Quelle: Limes
„Felix Blom - Der Häftling von Moabit“ von Alex Beer ist der Auftaktband einer historischen Krimi-Reihe. Es geht um Felix Blom, der nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis zum Privatdetektiv wird. Erschienen ist der Roman im Oktober 2022 bei Limes.

Berlin, 1878: Nach drei Jahren Moabit wird Felix Blom endlich aus der Haft entlassen, doch seine neugewonnene Freiheit ist an Bedingungen geknüpft: Innerhalb von drei Tagen muss er einen Wohnsitz und eine legale Arbeit nachweisen. Dies erweist sich als nicht ganz so einfach, denn seine Freunde haben sich von ihm abgewandt und sein Hab und Gut wurde gepfändet. Mit Hilfe seiner Nachbarin Mathilde, einer ehemaligen Prostituierten, gelingt es ihm doch noch an einen Job zu kommen. Er schließt sich ihrer Privatdetektei an und ihr erster Fall führt sie direkt zu einer Mordserie, bei der den Opfern mysteriöse Karten zugespielt werden, in denen sie aufgefordert werden, innerhalb von 30 Stunden eine Leiche zu sein. 

Von dieser Reihe habe ich schon länger viel Gutes gehört und nachdem meine Annäherung an das Krimi-Genre mittlerweile ganz gut gelungen ist, dachte ich mir, dass ich diese Reihe in Angriff nehme, insbesondere nachdem ich letztens erst auf einer Lesung der Autorin war. 
Sehr gut gefallen hat mir der Einstieg mit dem echten Ausschnitt aus einer Zeitung. Dieser bildet die Grundlage für die anschließende fiktive Geschichte, bei der es mysteriös zugeht und das mich sofort in die Geschichte reingezogen hat. Das darauffolgende Kennenlernen der Protagonisten stimmte mich positiv für den weiteren Verlauf der Geschichte. 
Die kleinen Details zur Kleidung und zu einigen Gewohnheiten jener Zeit haben mich beeindruckt und das Gefühl für die Geschichte gesteigert. Die Kaiserzeit ist über 100 Jahre her und dennoch gibt es Dinge, die schon sehr jetzt-zeitig wirken, aber auch genug, das eher altmodisch wirkt. Der Eindruck, den ich von jener Zeit erhalten habe, gefiel mir gut und hier muss viel Recherche rein geflossen sein. Manche Details haben mich selber zum Stöbern im Internet animiert und wenn Bücher das schaffen, finde ich das immer ein gutes Zeichen. Mich interessiert die Zeit und das Geschehen. 

Dienstag, 28. November 2023

Monis (Zeit)Reise-Update #144: „Defiant“ von Brandon Sanderson

                     

Monis Zeitreise Update

Auf in die nächste Runde Monis Zeit(Reisen)-Update. Ich stelle euch meine aktuelle Lektüre vor, wie weit ich schon gelesen habe, wie ich das Buch bisher finde und warum ich das Buch ausgewählt habe.

Welche Buch lese ich gerade?
Ich lese „Defiant“ von Brandon Sanderson und bin bei 62%

„I boosted away from Brade on overburn, but focused primarily on defensive flying.“ (Chapter 27)

Worum geht es in dem Buch?
Der finale Band der „Claim the Stars“-Reihe von Brandon Sanderson. Deutsche Leser*innen müssen sich hier noch bis Mai gedulden, meine ich.
Spensa hat es zurück nach Detritus geschafft, doch ihre Reise hat sie verändert. Neben vielen Erkenntnissen zu ihren cytonischen Kräften, sind auch viele neue Fragen hinzugekommen und diese muss sie lösen, während der Kampf gegen die Superiority in die entscheidende Phase geht. 
Ihre Freunde waren in ihrer Abwesenheit nicht untätig und haben neue Verbündete gewonnen und eigene Erkenntnisse gesammelt. Dennoch ist die Übermacht der Gegner groß. Es ist nur eine Frage der Zeit bis zum nächsten womöglich vernichtenden Angriff. Werden Spensa und ihr Team es schaffen ein weiteres Mal gegen die Superiority zu bestehen? Oder finden sie womöglich eine Möglichkeit diese sogar zu besiegen?

Samstag, 25. November 2023

Rezension: „Paradox 3 - Ewigkeit“ von Phillip P. Peterson

Paradox 3 von Phillip P. Peterson
Quelle: Books on Demand
„Paradox 3 - Ewigkeit“ von Phillip P. Peterson ist der finale Band der Paradox-Reihe, in der es um eine vierköpfige Astronautencrew geht, die geleitet von einer künstlichen Intelligenz den Geheimnissen des Universums auf den Grund geht. Dieser Roman ist im Juli 2019 im Selbstverlag erschienen.

Achtung! Spoiler enthalten, da finaler Band einer Reihe. 

Von ihrer letzten Mission für Q haben Ed, Grace, Wendy und David ein Wurmloch für die Menschheit mitgebracht. Ein Wurmloch, dass eine Zukunft für die Menschheit bereithält, dass jedoch sofort von dieser abgelehnt und zerstört wird. Die Zukunft der Menschheit scheint somit besiegelt, doch Q hat noch eine weitere Aufgabe für die vier Astronauten. Er schickt diese zu einem Planeten, der den Gesetzmäßigkeiten des Universums trotzt und in dieser Form gar nicht existieren sollte. Ed, Grace, Wendy und David sollen die Geheimnisse dieses Planeten lösen. 

Dieses Buch versprach unterhaltsame Lektüre für die Rückfahrt von der FBM zu werden und mit seinen 340 Seiten war es auch nicht allzu lang. 
Die Ereignisse schließen direkt an denen aus dem vorherigen Band an und so war ich direkt wieder drin im Geschehen. Ich war gespannt, was sich der Autor diesmal ausdenkt, denn mit dem Ende des zweiten Bandes hätte man zufrieden sein können. 
Dieses Buch legt einen gewissen Pessimismus an den Tag, was die Menschheit betrifft, den ich für gerechtfertigt halte. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass genauso gehandelt wird, sollten wir eine solche Chance wie im Buch erhalten. Allerdings hat der Autor auch einen Plan B eingebaut, den wir in diesem finalen Band erkunden. Jedes Buch dieser Reihe hatte seine ganz individuelle Geschichte, aber auch übergeordnet ergibt sich am Ende ein harmonisches Bild. 
Diesmal sollen die vier Protagonisten also einen fernen Planeten erkunden, der der künstlichen Intelligenz Q Rätsel aufgibt. Hierbei werden diesmal Themen wie die Relativitätstheorie, schwarze Löcher, Quantenphysik, der Omega-Punkt und noch einiges mehr behandelt. Es war nicht ganz so überladen wie der mittlere Band, aber auch hier wurden wieder viele Theorien angesprochen, die es wirklich gibt. Dabei versteht es der Autor gut, den wesentlichen Kern dieser Theorien zu vermitteln, so dass es auch für mich als Laien verständlich war. 

Dienstag, 21. November 2023

Monis (Zeit)Reise-Update #143: „Demokratie - Eine deutsche Affäre“ von Hedwig Richter

                    

Monis Zeitreise Update

Auf in die nächste Runde Monis Zeit(Reisen)-Update. Ich stelle euch meine aktuelle Lektüre vor, wie weit ich schon gelesen habe, wie ich das Buch bisher finde und warum ich das Buch ausgewählt habe.

Welche Buch lese ich gerade?
Ich lese „Demokratie - Eine deutsche Affäre“ von Hedwig Richter und bin auf Seite 186/400.

„Als die Frauen in Deutschland 1919 zum ersten Mal das nationale Parlament mitwählten, wirkte das wenig spektakulär.“ (Seite 186)

Worum geht es in dem Buch?
Es geht um die Demokratie und seine Geschichte. Hedwig Richter ist Historikerin und erzählt in diesem Buch von der Idee der Gleichheit, die im 19. Jahrhundert aufkam und sich verbreitete, dann fulminant scheiterte, um dann umso stärker zurück zu kommen. Deutschland steht in diesem Sachbuch im besonderen Fokus und dieses Buch möchte ein Plädoyer an den Glauben in unsere Demokratie sein.

Samstag, 18. November 2023

Rezension: „Die Totenärztin - Schattenwalzer“ von René Anour

Die Totenärztin - Schattenwalzer von René Anour
Quelle: Rowohlt
„Die Totenärztin - Schattenwalzer“ von René Anour ist der vierte und letzte Teil dieser Reihe, in der es um die Gerichtsmedizinerin Fanny Goldmann geht. Erschienen ist der Roman bei Rowohlt im März 2023. 

Wien 1909: Erneut eine Leichenbeschau am Tatort für Gerichtsmedizinerin Fanny Goldmann und ihren Kollegen Franz. Diesmal ist es ein besonders heikler Fall. Ein Diplomat wurde nackt auf seinem Schreibtisch vorgefunden - umgeben von Rosen. Bei der Ermittlung der Todesursache kommt ihr die Warnung eines alten Bekannten wieder in den Sinn und es soll nicht nur bei einer Leiche bleiben. Dieser Fall wird gefährlicher denn je und eines der Opfer wird Fanny sehr nahe stehen. 

Das Lesen dieses Buches wird mir wahrscheinlich noch länger in Erinnerung bleiben. Die letzten 100 Seiten habe ich auf dem Weg zur FBM gelesen. Ich wollte das Buch unbedingt beenden, bevor ich auf der Messe bin. Einerseits weil ich so neugierig auf das Ende dieser Reihe war und anderseits auch, weil ich etwas Angst vor Spoilern hatte. Die meisten, die ich kenne, hatten die Reihe nämlich bereits beendet. 
Diesmal war ich sofort in der Geschichte drin, was sicher auch daran lag, dass ich nicht viel Zeit zwischen dem Lesen von Band 3 und 4 verstreichen lassen habe. Der Einstieg ins Geschehen war gut gewählt. Der Prolog war geheimnisvoll und hat neugierig auf die weiteren Geschehnisse gemacht. Der erste Mord lässt diesmal nicht lange auf sich warten. 

Samstag, 11. November 2023

Rezension: „Feuer in der Hafenstadt“ von Anja Marschall

"Feuer in der Hafenstadt" von Anja Marschall
Quelle: emons
„Feuer in der Hafenstadt“ von Anja Marschall ist der erste Fall, in dem Hauke Sötje ermittelt. Erstmals erschienen ist der Roman im Jahre 2012 beim Dryas Verlag. Die Neuauflage unter neuem Titel erschien 2021 bei emons. 

Glückstadt, 1894: Als Hauke Sötje in der Stadt ankommt, hat er eigentlich nur eines im Sinn: das Grab seiner Familie aufsuchen und dann selber den Weg in den Tod gehen. Etwas anderes bleibt ihm auch nicht über, nachdem er als Kapitän als Einziger den Untergang seines Schiffes überlebt hat. Doch dann wird er in die undurchsichtigen Ereignisse rund um die neue Heringsfischerei hineingezogen. Er wird beauftragt herauszufinden, wer das Vorhaben, das Glückstadt zu einer angesehenen Stadt machen soll, sabotieren möchte. Hierbei kommt ihm die Fabrikantentochter Sophie Struwe zur Hilfe, dessen Familie selber in den Strudel dieser Verschwörung gerät. 

Nachdem ich in den vergangenen Monaten des öfteren die Mörderischen Schwestern besucht habe und dabei auch Anja Marschall live erleben durfte, wurde es endlich mal Zeit, dass ich ein Buch von ihr lese. 
Mit dem Anfang dieses Krimis habe ich mich ein wenig schwer getan. Die Ereignisse waren zwar interessant, aber es war mir irgendwie zu viel, was ich einfach als gegeben hinnehmen musste. Hauke Sötje war auf diesen ersten Seiten ein aussichtsloser Fall und die Fabrikantenfamilie war mir ein wenig zu viel Klischee. Erst als der Fall so richtig in Schwung kommt und Hauke Sötje als Sonderermittler in Erscheinung tritt, wurde das Buch für mich spannender. Nun gab es eine Obduktion, es wurde bewusst Spuren nachgegangen und es war nicht mehr so extrem viel Zufall dabei wie am Anfang.