Sonntag, 1. Januar 2023

Jahresrückblick 2022

Jahresrückblick 2022


Frohes neues Jahr! Meine Blogpause ist beendet und ich starte mit neuer Frische ins neue Jahr. Heute wollen wir aber nochmal auf das letzte Jahr zurückblicken und dieses Revue passieren lassen. Was war 2022 besonders? Ich war endlich wieder auf einer Buchmesse und ja, irgendwie war es auch zu der Zeit mit den Veranstaltungen und Corona kritisch, aber ich habe die Tage dennoch so sehr genossen und habe mich so gefreut viele Bloger*innen zu sehen, die mich schon meine gesamte Blogger-Zeit begleiten. Es waren aber auch einige neue Gesichter dabei. Die Frankfurter Buchmesse war aber nicht die einzige buchige Veranstaltung auf der ich war. Ich habe die Ladies Crime Nights der Mörderischen Schwestern für mich entdeckt und in der Weihnachtszeit habe ich Weihnachten bei den Buddenbrooks genossen. Bilder und Berichte dazu, gibt es auf meinem instagram-Kanal. Doch nun wollen wir uns den gelesenen Büchern widmen:


Erstmal ein paar Zahlen für die Statistik

 

46 Bücher habe ich im Jahr 2022 gelesen. Insgesamt komme ich auf 17.824 Seiten und 387 Seiten im Schnitt pro Buch. Meine Durschschnittsbewertung laut Goodreads liegt bei 4.1 Sternen. In Zahlen gesehen, war 2022 also sehr ähnlich zu 2021, allerdings sind die Bücher kürzer geworden, was denke ich auch daran liegt, dass ich Sachbücher für mich entdeckt habe. Science-Fiction war mit 13 Büchern das meist gelesenste Genre, dicht gefolgt von historischen Romanen und Sachbüchern mit 12 Büchern. Fantasy, Thriller und Romane sind dagegen weit abgeschlagen mit 5, 3 und 1 Buch. Dass die historischen Romane doch so stark vertreten sind überrascht mich, da ich Ende letzten Jahres eher damit gerechnet hatte, dass das weiter zurück geht. Ich reise also weiterhin abwechselnd in die Zukunft und die Vergangenheit. Sachbücher lese ich meist so nebenbei und dazu bekommt ihr hier meist auch keine Rezensionen. Ich tue mich sehr schwer damit Sachbücher zu bewerten. Auf instagram findet ihr aber Leseeindrücke in den Stories und auch den ein oder anderen Post.



Meine Highlights des Jahres


Never Last Night at the Telegraph Club Der Zorn der Flut River of Ink Six Tudor Queens: Anna von Kleve 

(Zu den Rezensionen kommt ihr über die Buchcover)

„Never“ von Ken Follett 
„Last Night at the Telegraph Club“ von Malinda Lo 
„Der Zorn der Flut“ von Hendrik Lambertus
„River of Ink“ von Paul M. M. Cooper
„Six Tudor Queens: Anna von Kleve“ von Alison Weir
 
Das ist eine Auswahl der Bücher, die ich mit 5 Sternen bewertet habe. Diesmal wollte ich Dopplungen in den einzelnen Kategorien vermeiden, weswegen hier keine Science-Fiction dabei ist. Die oben genannten Bücher haben alle etwas Besonderes an sich, weswegen ich sie hier in dieser allgemeinen Highlight-Kategorie zusammenfasse. 
„Never“ von Ken Follett kann man fast schon als prophetisch bezeichnen. Es ist ein anderer Konflikt in diesem Buch, aber als ich das Buch zugeklappt habe, musste ich sofort an Russland denken und die Spannungen mit der Ukraine. Ich habe das Buch zum Jahreswechsel gelesen, das war also noch vor Ausbruch des Krieges.
„Last Night at the Telegraph Club“ von Malinda Lo hatte die süßeste Liebesgeschichte, die ich seit langem gelesen habe. Ich habe Lily und Kath geliebt und ich fand Lily so greifbar in ihren Gedanken. In diesem Buch bekommt ihr Geschichte (San Francisco 50er Jahre, Angst vor Kommunismus), Own Voice (Chinese-American) und LGBTQIA+ (lesbisch) in einem und diese Mischung hat mir sehr gut gefallen.
„Der Zorn der Flut“ von Hendrik Lambertus hat mir mit der Marcellusflut die Geschichte meiner Heimat näher gebracht und war einfach ein historischer Roman nach meinem Geschmack. Es war spannend, es war gut geschrieben und es hat mich an meine Histo-Liebe erinnert. Ich hoffe, ich finde in Zukunft wieder mehr davon.
„River of Ink“ von Paul M. M. Cooper hatte einfach mal einen ganz anderen Schauplatz für mich parat. Es ist ein historischer Roman, der auf Sri Lanka spielt und Asanka, der unfreiwillig zum Rebellen wird, hat mir einfach richtig gut gefallen und war mal etwas anderes. Dieses Buch erinnert mich daran, auch mal mutiger zu sein und etwas Neues im historischen Genre auszuprobieren.
„Six Tudor Queens: Anna von Kleve“ von Alison Weir ist mit auf dieser Liste, weil ich Anna von Kleve einfach so sehr mochte. Sie war nicht lange mit Henry VIII verheiratet, hat es aber geschafft auch nach der Scheidung eine wichtige Rolle in Henrys Leben zu spielen. Ich mochte die Freundschaft der beiden sehr.

Highlights: Historische Romane


Gold und Ehre  Drachenbanner Six Tudor Queens: Jane Seymour
 
„Gold und Ehre“ von Sabine Weiß
„Drachenbanner“ von Rebecca Gablé
„Six Tudor Queens: Jane Seymour“ von Alison Weir

In dieser Übersicht sind mit Sabine Weiß und Rebecca Gablé zwei Autorinnen dabei, die mich im historischen Genre schon viele Jahre begleiten. Ihre Bücher entführen mich immer gekonnt in vergangene Zeiten und es gibt immer Personen, mit denen ich richtig mitfiebere. Sabine Weiß steht für mich im Besonderen für tolle Ortsbeschreibungen und Rebecca Gablé eben für mein innig geliebtes Waringham. Alison Weir ist in den letzten Jahren als neue Autorin dazu gekommen. Hier habe ich bisher aber nur die „Six Tudor Queens“-Reihe gelesen und das auch immer noch nicht vollständig. Es ist ein interessantes Projekt. Henry VIII war mit seinen 6 Ehefrauen halt echt irgendwie was Besonderes.


Highlights: Science-Fiction


Die Berechnung der Sterne Mickey 7 The Second Rebel
 
„Die Berechnung der Sterne“ von Mary Robinette Kowal
„Mickey 7“ von Edward Ashton
„The Second Rebel“ von Linden A. Lewis

Das ist ja fast schon ein Skandal, dass hier kein Buch von Isaac Asimov oder Philipp P. Peterson dabei ist. Dennoch, auch in diesem Jahr war die Science-Fiction ein Genre, das mich mit vielen unterschiedlichen Themen begeistern konnte. „Die Berechnung der Sterne“ hat mir eine alternative Geschichte der Raumfahrt erzählt. In „Mickey 7“ tauchen wir in das Leben eines Wegwerfklones ein und mit „The Second Rebel“ habe ich eine Space-Opera-Reihe mit viel diverser Repräsentation fortgesetzt. Der finale Band wartet auf meinem ebook-Reader auf mich.

Das längste Buch des Jahres


Im Banne des AdlersMit 1.057 Seiten ist „Im Banne des Adlers“ von Daniel Wolf mein längstes Buch im Jahre 2022 und somit mal wieder ein echt dicker Wälzer in dieser Kategorie. Daniel Wolf konnte mich mit seinem historischen Roman gut unterhalten, allerdings war es mir teilweise ein wenig zu lang gezogen. Ich hatte mich sehr auf diesen Roman gefreut und es hat mich doch ein bisschen enttäuscht, dass mich dieses Buch nicht mehr begeistern konnte. Seine historischen Romane sind bei mir gesetzt und müssen zeitnah gelesen werden. In diesem Roman ging es zum zweiten Mal nach Friesland. Ich bin gespannt, welchen Ort wir im nächsten historischen Roman erkunden und ich weiß auch schon, dass da fleißig dran gewerkelt wird. 2023 könnte ihr allerdings das erste Mal einen Krimi aus der Feder des Autors lesen. Dieser erscheint unter dem Pseudonym Kilian Eisfeld.

Das kürzeste Buch des Jahres


Einspruch
"Die Menschenrechte" von Angelika Nußberger. Mal wieder ein Sachbuch in dieser Kategorie und mit einem Thema, das derzeit aktueller denn je ist. Die WM in Katar und die Proteste im Iran haben mich zu diesem Buch greifen lassen. Aber auch Afghanistan und die Entrechtung der Frauen dort, hat mich in diesem Jahr sehr erschüttert. Dieses Buch gibt einen Überblick darüber was Menschenrechte sind, welche es gibt und wie diese entstanden sind und es beschäftigt sich auch mit dem Spannungsfeld in dem die Menschenrechte agieren. Mir hat dieses Buch viele interessante Denkanstöße gegeben. Ich kann das Buch daher sehr empfehlen und mit 126 Seiten ist es auch nicht wirklich lang.


Meine Lieblingsreihe des Jahres

 

Starsight SunReach ReDawn Cytonic

 

Dieses Jahr muss ich an dieser Stelle einfach dem Cytoverse von Brandon Sanderson einen besonderen Platz zuweisen. Ich habe diese Reihe im letzten Jahr begonnen und habe insbesondere in der ersten Hälfte diesen Jahres die Reihe als auch die Zwischengeschichten fortgesetzt. Eine Zwischengeschichte hätte ich noch, aber die bewahre ich mir auf bis ich genau weiß, wann der finale Band der Hauptreihe erscheint. Beim ersten Band hatte ich noch meine Schwierigkeiten reinzukommen, aber mittlerweile liebe ich diese Reihe. Für mich ist es ein All-Age-Reihe, zugeordnet wird sie aber bei Young Adult, da die Protagonisten dieser Reihe eben Jugendliche bzw. junge Erwachsene sind. Ihr müsst es einfach lesen. Die Reihe hat tolle Protagonisten, eine KI mit flotten Sprüchen und Schreckschneck (im englischen Doomslug). Teilweise gibt es auch Bilder im Buch, die euch die unterschiedlichen Lebensformen in diesem Buch zeigen. Das hat mich beispielsweise an Guardians of the Galaxy erinnert. Wenn ihr die Filme mögt, könnte auch das Cytoverse etwas für euch sein. Darüber hinaus gibt es spannende Verfolgungsjagden in der Luft und im Weltraum, ein Imperium, dass sich als friedlich bezeichnet und eine weitere Bedrohung in Form der Delver. Jedes Buch dieser Reihe bringt neue Erkenntnisse und hebt die Geschichte auf eine neue Ebene. Habt ihr im Vorgängerband noch gedacht, ihr habt die Welt durchschaut, so belehrt euch diese Reihe im nächsten Buch eines Besseren.

5 Kommentare:

  1. Hallo Moni,
    da liegt ja ein schönes Lesejahr hinter dir! Von deinen Highlights kenne ich keines. Die Bücher im Bereich der Science Fiction hören sich aber sehr interessant an. Danke fürs vorstellen!
    Sachbücher zu rezensieren finde ich teilweise auch schwierig, aber ich mache es ab und an ganz gerne. Vor allem, wenn ich die Bücher anderen gerne ans Herz legen möchte, wie z. B. die Ratgeber von Bahar Yilmaz, die mich immer wieder begeistern.
    Nun wünsche ich dir ein schönes Lesejahr 2023
    LG
    Yvonne

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    1. Hey Yvonne,

      Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr. Vielen Dank für deinen lieben Kommentar.
      Wenn ich auf Science-Fiction neugierig machen kann, bin ich immer sehr froh. Bei Sachbüchern habe ich immer so ein bisschen das Gefühl, dass mein politisches Wissen nicht gut genug ist und bei mir sind es meist politische Themen, daher würde ich hier ungern auf dem Blog Sterne-Bewertungen dafür geben. Ich halte es bis jetzt so, dass ich dann lieber bei instagram poste, wenn ich wirklich was zum Buch zu sagen habe. Ich empfinde es bei Sachbüchern irgendwie als noch subjektiver als bei Romanen.

      LG, Moni

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  2. Hi Moni und ein Frohes Neues Jahr!

    Schön dass deine Blogpause vorbei ist und du (hoffentlich) motiviert in ein neues Lesejahr startest :)

    Mit Sachbüchern hab ich es nicht so, obwohl es schon ein paar Themen gäbe, die mich interessieren würden. Naja, mal sehen, vielleicht fällt mir ja was in die Hände ^^

    Never und Drachenbanner möchte ich auch gerne noch lesen. Bisher kam ich noch nicht dazu.
    Im Bann des Adlers hatte ich ja auch gelesen und ich fand es auch etwas schwächer als Band 1 der Reihe. Es war doch sehr vorhersehbar das ganze.

    Ich hoffe, dass uns wieder viele unterhaltsame und spannende Bücher begleiten in diesem Jahr :D

    Liebste Grüße, Aleshanee
    Mein Jahresrückblick

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  3. Hallöchen Moni,

    ach ja, ich freu mich auf buchige Veranstaltungen dieses Jahr. Nee, ich freue mich auf eine buchige Veranstaltung dieses Jahr. Die LBM findet hoffentlich dann auch statt. Ich hab mit Neid letztes Jahr auf die FBM geschaut. Freue mich aber auch, dass du dieses Erlebnis hattest :-)

    Last Night at Telegraph Club habe ich auf meiner WuLi. Die deutsche Übersetzung kommt jetzt ja heraus, soweit ich mich entsinne.

    Liebe Grüße und ein schönes 2023
    Tina

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    1. Hey Tina,

      Ich glaube dieses Jahr können wir ziemlich sicher sein, dass die LBM stattfindet. Ich habe alles bereits gebucht. Jetzt fehlt nur noch das Programm.

      Das stimmt. „Last Night at the Telegraph Club“ erscheint dieses Jahr auf deutsch. Im April meine ich, wenn ich mich recht erinnere. Wirklich ein ganz tolles Buch. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und hoffe, wir sehen uns auf der LBM.

      LG, Moni

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