Quelle: emons |
Spätsommer 1151: Hildegard von Bingen wird ins Kloster Disibodenberg gerufen, um den Verhandlungen über die Thronfolge beizuwohnen. Kurz nach ihrer Ankunft gibt es einen Toten. Einiges deutet auf Mord hin. Mit ihren medizinischen Kenntnissen versucht sie dem Täter auf die Spur zu kommen, doch schnell gerät sie selbst in Verdacht. Nun ist es an ihrer Novizin Elisabeth den Fall aufzuklären. Trotz ihres jungen Alters besitzt sie die Fähigkeiten und Kenntnisse um erfolgreich zu sein.
Nach der grandiosen Kurzlesung bei der „Lesung der Nominierten des Goldenen Homers“ in Lübeck war ich sehr gespannt auf dieses Buch rund um Hildegard von Bingen und die Novizin Elisabeth.
Ich bin auch gut in die ersten Seiten reingekommen. Mit dem Prolog erzeugt der Autor direkt eine düstere Stimmung und regt zu ersten Spekulationen über die kommenden Ereignisse an. Anschließend geht es erstmal gemütlicher weiter und die Protagonisten werden eingeführt. Die Beschreibungen der Landschaften haben mir sehr gefallen und ein lebendiges Kopfkino entstehen lassen.
Der Krimi wartet mit vielfältigen Informationen zur politischen Lage jener Zeit und dem Kloster, das Hildegard von Bingen aufbaut, auf. Das Leben im Kloster mit seinen Gebeten und der Arbeit wird ausführlich beschrieben und ich habe einige neue Begriffe gelernt. Das hat mir gut gefallen und ich empfand es insgesamt als gut dosiert.