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Quelle: Lübbe |
England, 18. Jahrhundert: Die Pocken wüten immer wieder in Großbritannien und fordern viele Todesopfer. Auch Lady Mary Wortley Montagus jüngerer Bruder erliegt der Krankheit, die sie selber 1715 knapp überlebt. Fortan ist die einst für ihre Klugheit und Schönheit gerühmte Adelige durch Pockennarben gezeichnet fürs Leben. Zwei Jahre später erhält ihr Mann die Möglichkeit als Diplomat ins Osmanische Reich zu reisen. Mary entschließt sich mit ihm zu gehen. Sie ist sofort begeistert von Konstantinopel und der türkischen Kultur. Außerdem stößt sie dort auf eine Schutzmaßnahme gegen die Erkrankung, für dessen Verbreitung in ihrer Heimat sie sich fortan einsetzt.
Auf dieses Buch bin ich durch einen Thread und anschließender Google-Recherche gestoßen. Ich dachte mir, ich schaue mal, ob ich einen historischen Roman über die Person Lady Mary Wortley Montagu finde und bin fündig geworden.
Der Einstieg in den Roman war locker und unterhaltsam. Die Ereignisse konnte ich mir gut vorstellen und ich bin beim Lesen schnell vorangekommen. Für meinen Geschmack kratzte es ein bisschen zu sehr an der Oberfläche und war mir insgesamt etwas zu seicht. Nichtsdestotrotz kommen alle wichtigen Stationen im Leben Lady Mary Wortley Montagus vor.
Ihre Enkelin Louisa kommt sie am Ende ihres Lebens besuchen und dieser erzählt sie ihre Lebensgeschichte. Das Buch ist in drei Teile unterteilt, die sich mit ihrer Hochzeit, ihrer Zeit im Osmanischen Reich und zuletzt mit ihrem Kampf gegen die Pocken beschäftigt.