Mittwoch, 19. März 2025

Rezension: „Gods of Jade an Shadow“ von Silvia Moreno-Garcia

Gods of Jade and Shadow von Silvia Moreno-Garcia
Quelle: Del Rey
In „Gods of Jade and Shadow“ von Silvia Moreno-Garcia geht es um die junge Casiopea Tun, die in einen Konflikt zwischen zwei Maya-Götter reingezogen wird. Erschienen ist der Fantasy-Roman im Juli 2019 bei Jo Fletcher books. Eine deutsche Version gibt es bisher nicht. 

Cassiopea Tun lebt bei ihrem Großvater und muss dort das Haus putzen und andere Dienstleistungen verrichten. Eines Tages wird sie zur Strafe alleine im Hause zurückgelassen. Sie öffnet die verbotene Truhe und begegnet dadurch dem Maya-Gott Hun-Kamé, der sie um ihre Hilfe bittet seinen Thron zurückzuerobern. Cassiopea lässt sich drauf ein und begibt sich auf eine Reise, die sie durch ganz Mexiko führen soll und die viele ihrer geheimen Wünsche erfüllt, aber auch eine Reise, die sie tief in die Dunkelheit der Untwerwelt der Mayas führt. 

Ich weiß gar nicht mehr genau, wie dieser Roman zu mir kam. Wahrscheinlich habe ich diesen irgendwann mal im Angebot gekauft und ich dachte, das ist mal was anderes. Hier wird Fantasy mit Historie verknüpft, denn der Roman spielt im Jazz-Age in Mexiko. 
Ich bin soweit gut in die Geschichte gekommen. Anfangs haben mich die Ereignisse ein wenig an Aschenputtel erinnert, da Cassiopea Tun im Haushalt ihres Großvaters sehr schlecht behandelt wird und sich ihren Verbleib durch Arbeiten im Haushalt verdienen muss. Sobald sie dem Gott Hun-Kamé begegnet, kommt das Fantastische in die Geschichte. 
Im Buch erfährt man viel über Mexiko und seine Kultur. Die Geschichte ist im Jazz-Age angesiedelt und es gibt ein paar Infos, wie das Leben zu dieser Zeit war. So erfährt man von unterschiedlichen Einflüssen auf die Musik und viel zur Unterwelt Xibalba und seinen Gottheiten. Das ist alles durchaus interessant, aber ich muss sagen, es hat mich tatsächlich eher weniger gecatcht. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber es hat mich eben auch nicht begeistert. Letzteres hätte ich mir eher gewünscht. 

Mittwoch, 12. März 2025

Rezension: „ Andromeda - Dia Ankunft“ von Brandon Q. Morris

Andromeda - Die Ankunft von Brandon Q. Morris
Quelle: HardSF.de
„Andromeda - Die Ankunft“ ist der finale Band der Hard Science Fiction-Trilogie rund um einen durchs Weltraum reisenden Planeten und die Begegnung zweier Spezies. Erschienen ist der Roman im April 2022 bei HardSF.de. 

Seit vielen Jahren ist der Planet Nova nun schon Richtung Andromeda Galaxie unterwegs und mit Erscheinen der Energiewesen hat sich einiges verändert. Nun steht erneut eine große Herausforderung vor den Menschen. Die Energiewesen haben herausgefunden, dass es für die Menschheit nicht möglich sein wird, ihr Ziel wie geplant zu erreichen. Es gibt jedoch einen Ausweg, doch dieser erfordert Vertrauen und der Erfolg ist keineswegs gewiss. 

Diese Reihe erzählt eine fortlaufende Geschichte. In jedem Band wurde ein Teil der Geschichte abgeschlossen und doch kam das Ende bisher abrupt. Das wird sich in diesem finalen Band ändern, der die Geschichte nun zu ihrem Ende bringt. 
Ich bin wieder gut reingekommen. Diesmal fand ich die Veränderung zum vorherigen Band nicht ganz so stark und der Titel teasert schon an, dass die Reise der Menschen auf ihr Ende zuläuft. Ich konnte mir die Ereignisse gut vorstellen und das, obwohl es hier die Perspektive einer anderen Spezies gibt, die ganz anders funktioniert als wir Menschen. 

Mittwoch, 5. März 2025

Rezension: „Andromeda - Der Aufenthalt“ von Brandon Q. Morris

Quelle: HardSF.de
„Andromeda - Der Aufenthalt“ von Brandon Q. Morris ist der zweite Teil einer Reihe, in der es um die Reise eines Planeten in eine andere Galaxie und die Begegnung zweier Spezies geht. Erschienen ist der Roman im November 2021 und auch hier ist der Herausgeber wieder HardSF.de. 

Die Ankunft der Energiewesen hat etwas auf dem Planeten verändert. Der schwarze Staub, mit dem die Menschen seit Jahrmillionen leben, wird aktiver und zur Bedrohung für die Menschheit. Doch auch die Energiewesen haben Probleme. Um zu überleben, müssen sie zusammenarbeiten. Denn es gilt nicht nur die Bedrohung auf dem Planeten zu bewältigen, auch außerhalb des Planeten gibt es eine Gefahr, die den Planeten Nova von seiner Reise zur Andromeda-Galaxie abbringt. 

Da der erste Teil mittem im Geschehen endet, musste ich direkt weiterlesen und mein Impuls ist doch so stark, dass ich schnell alle Geheimnisse dieses Planeten und der Energiewesen lösen möchte. 
Der Übergang zu Band 2 geht nahtlos und die Veränderungen in der Geschichte haben sich zum Ende des ersten Bandes schon angekündigt. Insofern bin ich gut reingekommen und konnte den Ereignissen weiterhin gut folgen und mir diese auch gut vorstellen. 
Auch diesmal gibt es wieder mehrere Handlungsstränge. Einer davon betrifft den Planeten selber und der Staub, der sein Verhalten geändert hat und nun eine Bedrohung für die Menschheit darstellt. Im anderen Handlungsstrang wird die Neugier der Menschen auf eine harte Probe gestellt. Es gibt das Gerücht eines Raumschiffes, dass den Planeten verlassen kann und womit man zum Hindernis fliegen könnte, dass den Planeten Nova von seiner Reise zur Andromeda-Galaxie abgelenkt hat. 

Mittwoch, 29. Januar 2025

Rezension: „Andromeda - Die Begegnung“ von Brandon Q. Morris

Andromeda - Die Begegnung von Brandon Q. Morris
Quelle: HardSF.de
„Andromeda - Die Begegnung“ von Brandon Q. Morris ist der erste Teil einer Hard Science Fiction-Reihe, in der es um die Reise der Menschen zur Andromeda-Galaxie geht und einer Begegnung zwischen zwei Spezies. Erschienen ist der Roman im Juni 2021 und als Herausgeber ist HardSF.de angegeben.

Weit entfernt von jeder Sonne reist ein Planet durch das Weltall. Man sollte meinen hier gibt es kein Leben, doch die Menschen leben und bevölkern den Planeten unter Tage. Sie sind schon lange unterwegs, auf dem Weg zu ihrer neuen Heimat der Andromeda-Galaxie. Dies ist die Prophezeiung ihrer Vorfahren und dies ist das Ziel, das die Menschheit eint. 
Doch es passiert etwas Unvorhergesehenes: Die Reise stoppt, weil der Planet auf ein Hindernis stößt, dass nicht sichtbar ist, aber eine ungeheure Anziehungskraft ausübt und dann beginnen die Ereignisse, die auf den Besuch fremder Wesen hindeuten. 

Ich habe das Jahr mit Science Fiction begonnen, nachdem dieses Genre im letzten Jahr wieder deutlich weniger gelesen wurde. Hard Science Fiction finde ich ein sehr spannendes Genre und ich mag dort die Bücher, die echte wissenschaftliche Theorien als Grundlage haben, die sich aber dennoch irgendwie total absurd anhören, denn wie bitte, kann ein Planet durchs Weltall reisen, aber ich habe es gegoogelt: 2019 wurde ein Planet entdeckt, der nicht um eine Sonne kreist und frei durch den Weltraum fliegt. 
Der Einstieg in den Roman ist gut gelungen. Vieles war zwar etwas verwirrend, aber noch in dem Maße, dass ich eher herausfinden wollte, warum die Dinge dort so geregelt sind. Insgesamt konnte ich mir die Welt gut vorstellen. 

Mittwoch, 22. Januar 2025

Rezension: „The Temptation of Elizabeth Tudor“ von Elizabeth Norton

The Temptation of Elizabeth Tudor von Elizabeth Norton
Quelle: Head of Zeus
„The Temptation of Elizabeth Tudor“ von Elizabeth Norton ist ein Sachbuch zum Skandal rund um Elizabeth Tudor und Thomas Seymour. Erschienen ist das Buch im November 2015 bei Head of Zeus. 

England, 1547: Henry VIII ist tot und seine Tochter Elizabeth lebt im Haushalt von Katherine Parr und ihrem Ehemann Thomas Seymour. Er beginnt offen mit Elizabeth Tudor zu flirten, was letzendlich dazu führt, dass Katherine Elizabeth fortschickt. Doch kurz darauf stirbt sie im Kindbett und er wird wegen Verrates verhaftet. Ein Skandal bricht los, der nicht nur ihn in Gefahr bringen soll. Elizabeth Tudor wird verhört und viele Gerüchte zu ihrer Beziehung zu Thomas Seymour sind im Umlauf. War sie noch Jungfrau als sie den Haushalt Katherine Parrs verlassen hat? War sie womöglich schwanger und hat heimlich ein Kind zur Welt gebracht. Sie überlebt den Skandal im Gegensatz zu Thomas Seymour und die Virgin Queen, als die sie später in die Geschichte eingehen soll, wird geboren. 

Die Ereignisse rund um Elizabth Tudor und Thomas Seymour haben mich nach dem Roman von Alison Weir nicht losgelassen und ich wollte mehr dazu wissen und so habe ich mich auf die Suche nach Büchern zu diesem Thema begeben und bin fündig geworden. 
Elizabeth Norton hat einen gut lesbaren Schreibstil und auch mit dem Englisch im Buch bin ich gut zurecht gekommen. Es wurde schnell klar, dass dieses Sachbuch einen großen Anteil daran hat, wie Alison Weir die Ereignisse in ihrer Six Tudor Queens-Reihe geschildert hat. Nichtsdestotrotz sind hier natürlich noch viel mehr Informationen enthalten und das Sachbuch geht auch über die Ereignisse im 6. Band hinaus. 

Mittwoch, 15. Januar 2025

Rezension: „Six Tudor Queens - Katherine Parr - The Sixth Wife“ von Alison Weir

Six Tudor Queens - Katherine Parr von Alison Weir
Quelle: Headline
„Katherine Parr - Ths Sixth Wife“ von Alison Weir ist der 6. und letzte Teil der „Six Tudor Queens“-Reihe, in der es um die Ehefrauen Henry VIII geht. Erschienen ist der Roman im Mai 2021 bei Headline Review. 

Katherine Parr war die letzte Ehefrau des alternden Henry VIII. Bereits zwei mal zuvor verheiratet, wollte sie nun aus Liebe heiraten. Doch es sollte anders kommen. Der König von England verliebt sich in sie und die Avancen eines Königs kann man nicht ausschlagen. Als Königin sorgt sie für die Aussöhnung zwischen ihm und seinen Töchtern und auch in Fragen des Glaubens versucht sie ihn zu beeinflussen. Letzteres ist ein gefährliches Spiel mit starken Gegnern und so muss Katherine versuchen, nicht dasselbe Schicksal zu erleiden, wie so manche ihrer Vorgängerinnen. Divorced, beheaded, died, divorced, beheaded,… 

Im Jahr 2020 habe ich diese Reihe begonnen und Ende 2024 habe ich den letzten Band dieser 6-teiligen Reihe gelesen. Alle Ehefrauen Henry VIII habe ich kennengelernt und erfahren, wie diese ihn möglicherweise wahrgenommen haben und wie zugetan sie ihm als Ehemann waren. 
Es war eine spannende Reise und auch in diesen finalen Band bin ich gut reingekommen. Dieser startet in der Kindheit Katherine Parrs, zu einer Zeit als Henry VIII noch mit seiner ersten Ehefrau verheiratet war, und ende mit ihrem Tod. Ich konnte mir die Ereignisse und Schauplätze des Romanes gut vorstellen und hatte beim Lesen ein lebendiges Kopfkino. 
Diese Reihe ist aus der Sicht der jeweiligen Königin verfasst und so bekommen wir auch nur die Ereignisse mit, von denen die jeweilige Königin wusste. Ich habe also bereits zum sechsten Mal die gleiche Geschichte gelesen und doch war jede Geschichte für sich einzigartig. Ich fand es immer spannend zu erfahren, was wusste die jeweilige Königin über ihre Vorgängerinnen und kannte sie diese womöglich persönlich oder auch wann haben sie den König kennengelernt und wie hat ihr Kennenlernen die Sicht auf Henry VIII verändert. 

Mittwoch, 1. Januar 2025

Jahresrückblick 2024



Jahresrückblick 2024

Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr und hoffe, ihr seid gut reingekommen. Bevor das neue Lesejahr so richtig startet, möchte ich das alte Jahr noch einmal Revue passieren lassen. 2024 war ich auf tollen buchigen Veranstaltungen. Die Leipziger Buchmesse ist für mich ausgefallen, weil mein Hotel storniert wurde, dafür war ich dann im Herbst auf der Frankfurter Buchmesse und hatte eine tolle Zeit. Ein besonderes Highlight war die Lange Nacht der historischen Romane und die Homer-Preisverleihung in Lübeck. Die Veranstaltungen waren toll durchdacht und haben viel Spaß gemacht. Für mich war es auch ein wenig wie eine Vorab-Buchmesse, da auch andere Bloggerinnen da waren sowie viele Autor*innen. Sehr im Gedächtnis bleiben wird mir sicher auch meine Geschäftsreise im März in die Nähe von Frankfurt. Durch das Bloggen habe ich so viele tolle Menschen in ganz Deutschland kennengelernt und es ist toll, wenn man so eine Gelegenheit dann nutzen kann, um sich auch mal abseits von den großen Buchveranstaltungen zu treffen. Von daher an dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an euch für die Freundschaft, die ihr mir entgegenbringt. Doch nun will ich mal zu meinem Lesejahr kommen.


Erstmal ein paar Zahlen für die Statistik

 

52 Bücher habe ich im Jahr 2024 gelesen. Insgesamt komme ich auf 21.285 Seiten und 1774 Seiten im Schnitt pro Monat. Meine Durschschnittsbewertung laut Goodreads liegt bei 4.2 Sternen. Dies Jahr habe ich also weniger gelesen als letztes Jahr, was auch vollkommen in Ordnung ist. Ich nehme mir immer vor so 30 Bücher im Jahr zu lesen und alles darüber hinaus ist klasse.
Meine gelesenen Bücher haben sich wie folgt auf die einzelnen Genre verteilt: Sachbücher mit 18 Büchern und Historische Romane mit 17 Büchern sind die Spitzenreiter in diesem Jahr. Die vielen Sachbücher sind dem Umstand geschuldet, dass ich immer zwei Bücher parallel lese und eines davon immer ein Sachbuch ist. Ich liebe das sehr, denn Sachbücher sind auch in diesem Jahr eine echte Bereicherung für mich. Ich freue mich allerdings auch sehr, dass die historischen Romane wieder so stark vertreten sind. Darüber hinaus habe ich 6x Science-Fiction, 5x Fantasy, 4x Krimi und 2x Thriller gelesen.