Sonntag, 20. August 2017

Rezension: "Conjuror" von John und Carole Barrowman

John & Carole Barrowman - Conjuror
Quelle: Head of Zeus
"Conjuror" ist ein Fantasy-Roman, den John Barrowman zusammen mit seiner großen Schwester Carole Barrowman geschrieben hat. Dies ist der erste Teil einer Trilogie, die die Geschichte von Rémy Dupree erzählt und uns in die Welt der Conjuror entführt, die mit Musik die Realität verändern können.

Rémy kann durch Musik zaubern. Schon immer war er anders als die anderen Jugendlichen in seinem Alter. Sein Leben ändert sich drastisch als seine Mutter und seine Tante vor seinen Augen ermordet werden. Rémy kann fliehen und landet in London. Hier erhofft er sich Antworten auf all seine Fragen zu finden, denn das Einzige was seine Mutter ihm hinterlassen hat, ist eine Harmonika, ein goldener Anhänger und ein Notizbuch. In London trifft er auf Matt und Em, Zwillinge, die durch Gemälde reisen können und Dinge, die sie zeichnen zum Leben erwecken können. Gemeinsam werden sie in eine Sache hineingezogen, die weit größer ist als der Mord an Rémys Familie und die die ganze Welt bedroht.

Dies ist ein Buch, dass ich lesen wollte, weil ich John Barrowman als Schauspieler sehr mag und es mich einfach interessiert hat, was für ein Buch er schreibt und ob es mir gefallen würde. Allein vom Klappentext her, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gekauft.
Die Fantasie in dem Buch hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen. Wir befinden uns weitestgehend in der realen Welt, aber es gibt Menschen, die mit Instrumenten und ihrer Stimme (Conjuror) zaubern können oder Menschen, die durch Bilder reisen können sowie ihre Zeichnungen zum Leben (Animare) erwecken können. Es gibt noch weitere Fähigkeiten, aber an dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten. Ich mag es, wenn sich Magie in die reale Welt einfügt. Ich empfinde es dann als natürlicher und kann mir die Dinge auch besser vorstellen.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen, der Wortschatz war mir als Nicht-Muttersprachler aber teilweise zu schwierig. Für einen absoluten Englisch-Leseanfänger würde ich das Buch daher nicht empfehlen. 
Am Anfang hat mich die Geschichte auch sehr verwirrt, da diese sehr sprunghaft erzählt wird. Das Springen zwischen den verschiedenen Jahrhunderten ging noch, aber als wir zu Rémys Geschichte kommen, springt man immer wieder zwischen 4 Jahre vorher und heute hin und her. Teilweise habe ich erst nach dem Kapitel gecheckt, dass das Kapitel eine Rückblende war. Ab kurz vor der Hälfte wird die Geschichte aber kontinuierlich erzählt und dann konnte ich der Geschichte auch gut folgen und habe die Welt der Conjuror und Animare auch besser verstanden. 
Zum Ende hin wurde die Geschichte sehr spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Ende des ersten Teiles kam dennoch ein wenig abrupt. Es war mir fast ein bisschen zu einfach, wie sich Rémy und die beiden Animare Em und Matt dann retten konnten. Auf der anderen Seite ist es wiederum auch ganz gut. Das Ende ist nicht ein totaler Cliffhanger, ist aber dennoch offen genug, um die weiteren Teile der Reihe interessant zu finden.
Wer zart besaitet ist, dem würde ich das Buch auch nicht unbedingt empfehlen. Es ist zwar nicht das ganze Buch über so, einige Stellen sind aber dennoch recht gruselig und irgendwie eklig und haben mir ein nicht so tolles Kopfkino beschert. 
Die Personen im Buch waren mir sympathisch und ich habe gerne ihre Geschichten verfolgt. Rémy ist ein Jugendlicher, der zu wenig über seine besonderen Fähigkeiten und Geschichte weiß. Matt und Em sind Zwillinge, die mehr auf ihre Rolle vorbereitet wurden. Sie gehören einem Geheimbund an und kennen auch weitere Zauberer ihrer Art. Die enge Beziehung der beiden zueinander fand ich sehr schön. Zu den beiden Protagonisten gibt es auch noch eine weitere Reihe – Die Hollow Earth-Trilogie. 

Fazit: Insgesamt eine interessante und auch spannende Geschichte, die mit Fantasy aufwartet, die sich natürlich in die reale Welt einfügt und die ich ungefähr ab einem Alter von 14-16 empfehlen würde, da auch einige etwas gruselige Elemente vorhanden sind. Leider ist das Buch bisher nur auf englisch erschienen. Absoluten Englisch-Leseanfängern würde ich das Buch aufgrund des teilweise schwierigen Wortschatzes eher nicht empfehlen. Von mir gibt es hierfür 3,5 Sterne.

Weitere Meinungen zum Buch findet ihr hier:
(Leider nur auf englisch, da ich keine deutsche Rezension gefunden habe)
Pretty Pages Blog
By Hook Or By Book 

3 Kommentare:

  1. Ich habe alle Bücher von Carole und John gelesen und wie hier schon geschrieben wurde, mir gefällt dieses hin und her springen, zwischen den Jahrhunderten einfach nicht. Das ist für den Leser sehr frustrierend, sich jedes Mal wieder umzustellen. Ich kann mich auch mit der ganzen Schreibweise der Bücher absolut nicht anfreunden. Habe auch ein Buch in Deutsch gelesen, aber auch da konnte ich mich nicht erwärmen. Und was ich auch für zutreffend fand, dass der Schreibstil im Englischen mit seinem ganzen schwierigem Wortschatz für Englisch Leseanfänger schwer zu verstehen ist, deshalb werde ich wohl keines dieser Bücher mehr kaufen, schade, aber ich hatte mir wirklich sehr viel versprochen von diesen Büchern.

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    1. Hey,

      Danke für deinen Kommentar. Ich wusste gar nicht, dass auch ein Buch auf deutsch rausgekommen ist. Habe die Bücher bisher nur auf englisch gefunden.

      LG, Moni

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  2. Das Buch "Bone Quill" zu Deutsch Knochenfeder gibt es in deutscher Übersetzung, kann man in jeder Buchhandlung bestellen und ich glaube auch das Buch "Hollow Earth" zu Deutsch Hohle Erde gibt es auch in deutscher Sprache. Das sind bis jetzt die zwei übersetzten Bücher von Carole und John. Wie ich mal in einem Interview von Beiden gehört habe, sollen ja alle ihre Bücher, die sie geschrieben haben, in die deutsche Sprache übersetzt werden.

    LG Jack.

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