Dienstag, 19. September 2023

Monis (Zeit)Reise-Update #137: „Frühlingstöchter - Das Pensionat am Holstentor“ von Anne Perbandt

               

Monis Zeitreise Update

Auf in die nächste Runde Monis Zeit(Reisen)-Update. Ich stelle euch meine aktuelle Lektüre vor, wie weit ich schon gelesen habe, wie ich das Buch bisher finde und warum ich das Buch ausgewählt habe.

Welche Buch lese ich gerade?
Ich lese „Frühlingstöchter - Das Pensionat am Holstentor“ von Anna Perbandt und bin bei 67%.

„Als das laute Motorengeräusch die nachmittägliche Stille zerriss, wusste Nora sofort, wer es verursachte.“ (67%)

Worum geht es in dem Buch?
Lübeck, 1899: Der junge Graf von Jagow schickt seine jüngere Schwester Nora in ein Pensionat in Lübeck, in dem sie lernen soll, sich den Konventionen ihres Standes entsprechend zu verhalten. Lange wurde ihre Erziehung schleifen gelassen und so ist die junge Nora ein echter Wirbelwind, die ihre Gedanken offen äußert und sich zudem noch in den Stallburschen Karl verliebt hat. Zuerst wehrt sie sich gegen den Umzug in das Pensionat, doch dann schließt sie schnell Freundschaft mit den Mädchen aus ihrer Klasse.
Gesche Petersen ist eine junge Frau, die gerade ihre Ausbildung beendet hat und auf der Suche nach einer Anstellung als Lehrerin ist. Diese findet sie im Pensionat am Holstentor, dass sich den alten Traditionen verpflichtet fühlt. Mit ihren modernen Ansicht eckt sie dort immer wieder an, doch sie kann sich der Unterstützung des Grafen von Jagow sicher sein, der sich auf unerklärliche Weise zu ihr hingezogen fühlt.

Wie gefällt es mir bisher?
Es ist ok, aber ich merke wieder, dass ich nicht die Zielgruppe für Familiensagas bin. Das Buch erfüllt die Klischees des Genres und somit auch die Erwartungshaltung der meisten Leser*innen. Ich persönlich finde es zwischendrin unfreiwillig komisch. Dass sich eine Frau gegen einen Mann wehren kann, kommt in der Welt Henry von Jagows nicht vor, dabei ist seine Schwester ein Mädchen, dass den üblichen gesellschaftlichen Vorstellungen nicht entspricht. Es werden mit Fortschreiten der Geschichte vollkommen durchschaubar Situationen geschaffen, in denen sich der Graf und die Lehrerin unweigerlich näher kommen müssen und keiner von beiden kann sich natürlich dagegen wehren, die Anziehungskraft ist einfach zu stark. Ganz am Anfang wurde mal eine Schulreform erwähnt, aber das ist wirklich nur Beiwerk und nicht wirklich Fokus der Geschichte und dann gibt es halt auch noch ein bisschen was zu der Freundschaft der Mädchen zueinander.

Warum wollte ich das Buch unbedingt lesen?
Ich bin am 28.09. bei einem historischen Leseabend, bei dem die Autorin aus diesem Roman lesen wird. Es sind weitere sechs Autor*innen an diesem Abend dort und ich wollte zumindest noch einen weiteren Roman vorab kennen. 

Rezensionen zu bisher gelesenen Büchern:
Ich habe noch kein Buch von Anna Perbandt gelesen.

3 Kommentare:

  1. Guten Morgen Moni :)

    Dein aktuelles Buch kannte ich bis eben noch nicht, zur Zielgruppe gehöre ich aber definitiv auch nicht. Schade, dass es dich nicht so richtig begeistern kann. Ich drücke die Daumen, dass sich der Rest noch gut lesen lassen wird :)

    Lieben Gruß
    Andrea

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  2. Guten morgen,
    Deine aktuelle Lektüre klingt ja sehr interessant, aber ich denke für mich wäre sie auch nicht wirklich was.
    Wünsche dir dennoch tolle restliche Lesestunden.

    LG Sheena

    https://sheenascreativworld.blogspot.com/2023/09/momentaufnahme-eines-bucherwurms_19.html

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  3. Guten Abend Moni,
    am Anfang dachte ich, dass die Geschichte eigentlich nicht schlecht klingt (obwohl ich so historische Frauenromane nur eingeschränkt mag), aber nachdem ich deine Meinung dazu gelesen habe, klingt es doch eher enttäuschend. Ich muss aber sagen, dass es mich am Anfang ein bisschen an Der Trotzkopf (oder Hanni und Nanni) erinnert hat. Und das hätte ich schon sehr cool gefunden und hätte mir vorstellen können, dass mir das gefällt.
    Liebe Grüße und viel Spaß bei dem historischen Leseabend
    Vanessa

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