Monis (Zeit)Reise-Update #127: „As Long as the Lemon Trees Grow“ von Zoulfa Katouh

     

Auf in die nächste Runde Monis Zeit(Reisen)-Update. Ich stelle euch meine aktuelle Lektüre vor, wie weit ich schon gelesen habe, wie ich das Buch bisher finde und warum ich das Buch ausgewählt habe.

Welche Buch lese ich gerade?

Ich lese „As Long as the Lemon Trees Grow“ von Zoulfa Katouh und bin auf Seite 138/448. 

„When I finish my shift, I find Kenan standing beside the front door, fiddling with his camera with a look of concentration on his face“ (S. 138)

Worum geht es in dem Buch?

Ein Jahr zuvor, hat sich Salama noch gefragt, wen sie einmal heiraten wird und ob sie genauso glücklich sein wird, wie ihr Bruder und ihr beste Freundin und Schwägerin Layla. Doch dann kam die Revolution, die alles veränderte. Nun arbeitet sie im Krankenhaus als Ärztin, obwohl sie eigentlich Apothekerin werden wollte. Sie hilft denen, denen sie helfen kann und schließt die Augen derer, bei denen sie es nicht vermochte. Die einzige Person aus ihrer Familie, die noch lebt, ist ihre Schwägerin. Und dann ist da noch Khawf. Eine Halluzination und ein Symptom all der Gräuel, die sie in ihren jungen Jahren schon mit ansehen musste und die sie dazu drängt ihre Heimat Syrien zu verlassen. Doch dann trifft sie auf Kenan. Ein junger Mann mit lebendigen grünen Augen, der bleiben und mit seinen ganz eigenen Methoden für seine Heimat und seine Vorstellung von Freiheit kämpfen will.

Wie gefällt es mir bisher?

Sehr gut, aber ich muss sagen es ist sehr heftig. Es ist ein Jugendbuch und wurde mit einem Jugendbuchhpreis ausgezeichnet. Es gibt Teile in mir, die diese Geschichte Jugendlichen nicht zumuten will, andererseits konfrontieren wir Jugendliche in der Schule auch mit unserer Vergangenheit und den Gräueln des zweiten Weltkrieges und der Naziherrschaft. Dies ist ein Buch, das aktuell ist, das Gräuel zeigt, die aktuell auf dieser Welt passieren. Es spielt in Syrien während der Zeit der Belagerung eines Teiles von Homs. Eine junge Frau, die viele Träume hatte und eigentlich Apothekerin werden wollte, wird ohne wirkliche Ausbildung zur Ärztin und behandelt Menschen, die Opfer von Bomben und Scharfschützen geworden sind und darunter sind auch Kinder. Es gibt kaum was zu essen, es gibt kaum Medikamente, die Häuser sind größtenteils nur noch Ruinen und dennoch schwingt in diesem Buch immer auch ein bisschen Hoffnung mit. Ich sehe viel Liebe und Zusammenhalt und klar auch eine Kultur, die sich von unserer unterscheidet, aber in der es ebenso viele Gemeinsamkeiten gibt und deren Sorgen und Ängste wir nachvollziehen können.

Warum wollte ich das Buch unbedingt lesen?

Ich habe es beim Thalia gesehen und der Klappentext hat mich angesprochen. In den letzten Monaten bin ich an sich ein wenig politischer unterwegs und lese auch Sachbücher zu Konflikten, die wir in unserer Welt haben und da hat dieser Roman mit dem Schauplatz Syrien total reingepasst. Es gibt das Buch übrigens auch auf deutsch. Es heißt „All die Farben, die ich dir versprach“ und ist bei Dressler erschienen.

Rezensionen zu bisher gelesenen Büchern:

Es ist das erste Buch, der Autorin, das ich lese