Dienstag, 26. Juli 2022

Monis (Zeit)Reise-Update #90: „München 72“ von Petra Mattfeldt

         

Monis Zeitreise Update

Auf in die nächste Runde Monis Zeit(Reisen)-Update. Ich stelle euch meine aktuelle Lektüre vor, wie weit ich schon gelesen habe, wie ich das Buch bisher finde und warum ich das Buch ausgewählt habe.

Welche Buch lese ich gerade?
Ich lese „München 72“ von Petra Mattfeldt und bin auf Seite 134/320.

„Den Trainingsanzug, den er hatte anziehen müssen, war ihm mindestens eine, eher zwei Nummern zu groß.“ (S. 134)

Worum geht es in dem Buch?
In Petra Mattfeldts neuem Buch geht es um die Olympischen Spiele 1972 und die Geiselnahme des israelischen Olympiateams. Aus der Perspektive von 5 fiktiven Figuren erleben wir die Ereignisse mit. Angelika Nowak ist eine davon. Sie ist Bogenschützin und repräsentiert die DDR bei den Spielen. Sie freundet sich mit dem Ringer des israelischen Olypiateams an. Die Stimmung ist ausgelassen und alles scheint friedlich, doch dann überschatten die Ereignisse am 5. September 1972 alles. Es gibt einen Terroranschlag und das israelische Team wird entführt.

Wie gefällt es mir bisher?
Schlecht geschrieben ist es nicht, aber ich bin bald bei der Hälfte des Buches und das Attentat ist noch nicht passiert. Nein, das Buch dreht sich größtenteils um Angelika Nowak, die feststellt, dass sie doch mehr überwacht wird als sie immer gedacht hat. Sie ist eine Bogenschützin aus dem Olympia-Team der DDR. Dass die lockere Stimmung eingefangen werden soll und die Geschichte aufgebaut werden muss, verstehe ich, aber das ist mir zu viel bei einem anderen Thema sein, wenn das Buch eigentlich um das Olympia-Attentat und die schlechten Sicherheitsvorkehrungen gehen soll. Darüber hinaus sehe ich die Perspektive des Palästinenser-Flüchtlings, der in Deutschland gelebt und sich radikalisiert hat, auch etwas kritisch. Ich weiß nicht, ob ich mich in einen Attentäter hineinversetzen muss. Ressentiments gegen Ausländer wären hier auf Grund der Namen und Herkunft der Attentäter wahrscheinlich eh geschürt worden. Ich glaube einfach einige werden das lesen und sagen: siehst du, deswegen sollte man keine Flüchtlinge reinlassen, die verüben hier nur Attentate.

Warum wollte ich das Buch unbedingt lesen?
Das ist mal ganz weit weg, von den historischen Familiensagas, die die Autorin unter dem Namen Ellin Carsta und Caran Benedict veröffentlicht hat und ich gebe zu, ohne dieses Buch wüsste ich gar nichts von den Ereignissen bei den Olympischen Sommerspielen  1972 in München. Petra Mattfeldt ist übrigens der echte Name der Autorin. Die anderen Namen sind beides Pseudonyme.

Rezensionen zu bisher gelesenen Büchern:

2 Kommentare:

  1. Guten Morgen Moni :)

    Wenn ich ehrlich bin, dann wusste ich bisher auch nichts von den Ereignissen rund um diese Olympischen Spiele (und da schaue ich eigentlich doch recht viel Olympia). Ich stimme dir absolut zu ... ich mag es auch nicht, wenn das Thema der Handlung so lange auf sich warten lässt und ständig andere Dinge im Vordergrund stehen. Ich hoffe, dass es sich bald mal um das eigentliche Thema dreht und wünsche noch spannende Lesestunden :)

    Lieben Gruß
    Andrea

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Moni,
    dein aktuelles Buch kenne ich nicht. Die Ereignisse sind mir bekannt, weil mir meine Mutter mal davon erzählt hat. Sie war sehr am schwedischen Königshaus interessiert und hat erzählt, dass Silvia Sommerlath bei den olympischen Spielen in München ihren späteren Mann, den König von Schweden, kennengelernt hat, es aber damals auch ein Attentat gab. Danach habe ich mich näher damit befasst.
    Schade, dass der Roman deine Erwartungen bisher nicht erfüllen kann. Ich drücke die Daumen, dass sich der Fokus bald verlegt, und wünsche dir trotzdem noch viel Spaß beim Lesen.
    Liebe Grüße
    Tinette

    AntwortenLöschen

Hinweis: Beim Senden deines Kommentars werden Daten gespeichert. Bitte lese daher die Datenschutzerklärung. Mit Abschicken deines Kommentars erklärst du dich mit dieser einverstanden.