Dienstag, 27. Juli 2021

Monis (Zeit)Reise-Update #46: „Der Muttercode“ von Carole Stivers

                    

Monis Zeitreise Update

Auf in die nächste Runde Monis Zeit(Reisen)-Update. Ich stelle euch meine aktuelle Lektüre vor, wie weit ich schon gelesen habe, wie ich das Buch bisher finde und warum ich das Buch ausgewählt habe.

Welche Buch lese ich gerade?
Ich lese „Der Muttercode“ von Carole Stievers und bin bei 44%.

„James drehte sich und versuchte, sich zu orientieren.“ (44%)

Worum geht es in dem Buch?
Die Menschheit hat es mal wieder verkackt und im Jahr 2049 eine Biowaffe eingesetzt, die außer Kontrolle geraten ist. Unter Hochdruck wird an einem Gegenmittel geforscht und neue Wege werden beschritten. Der Muttercode wird programmiert. Robotermütter werden erschaffen, die die Babies austragen und sich anschließend auch um diese Kinder kümmern sollen.
Auf einer zweiten Zeitebene geht es genau um diese Kinder. Man begleitet Kai mit seiner Mutter Rho-Z, die sich liebevoll um ihn kümmert. Auf der Suche nach weiteren Kindern wandert er durch eine postapokalyptische Wüste in Amerika.

Wie gefällt es mir bisher?
Ganz gut, aber es erwärmt nicht so mein Herz wie „Foundation“ von Isaac Asimov. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal sind wir dabei, wie sich die Katastrophe entwickelt und die Robotermütter samt der dazugehörigen Föten erschaffen werden und dann sind wir bei den Kindern, die von den Robotermüttern aufgezogen werden und in einer unwirtlichen Wüste leben und ums Überleben kämpfen.
Ich hatte tatsächlich erwartet, dass wir vielleicht den Grund für die Katastrophe erfahren, aber nicht, dass wir bei der Entwicklung der Krise auch dabei sind. Es gibt gewisse Parallelen zu unserer derzeitigen Situation, aber es ist auch genügend anders. Die Parallelen finden sich bei den Symptomen und der weltumspannenden Lage sowie Aerosolen, es handelt sich jedoch nicht um einen Virus und das was die erschaffen haben ist 100% tödlich. Eine Biowaffe eben, die außer Kontrolle geraten ist. Hätte ja niemand ahnen können, dass da was schief gehen könnte.
Ich hatte tatsächlich erwartet, dass wir die meiste Zeit bei den Kindern sind und deren Leben in der unwirtlichen Wüste verfolgen. Es ist auf jeden Fall interessant zu sehen, wie die Kinder mit ihren Robotermütter interagieren. Die hatte ich mir tatsächlich auch etwas anders vorgestellt. Ich bin gesprägt von Asimov, wo es Roboter gibt, die von echten Menschen kaum zu unterscheiden sind. Soweit ist das mit der Entwicklung dann doch nicht gegangen, aber es wurde hier schon Erstaunliches erschaffen in einer sehr kurzen Zeit. Ich bin gespannt, worauf das am Ende hinausläuft. 

Warum wollte ich das Buch unbedingt lesen?
Robotermütter und Kinder, die von diesen aufgezogen werden, klingt für mich interessant. Postakopalyptische Welt und die Menschheit hat es total vergeigt. Wir arbeiten doch gerade fleißig am Weltuntergang. Ich bin in dieser Hinsicht sehr zynisch, muss ich zugeben. Für mich steht fest, wir werden uns selber auslöschen, da kann man doch schon mal schauen, auf welche Art und Weise wir das so bewerkstelligen können. Ideen gibt es dafür genug.

Und hier noch einige Hintergrundinfos zu Carole Stivers:
Carole Stivers hat Biochemie studiert, daher halte ich ihr entwickeltes Szenario in ihrem ersten Roman für realistisch. Sie ist bei etwas geblieben, womit sie sich auskennt und hat daraus eine Geschichte gestaltet. Geboren wurde sie in Cleveland, Ohio, mittlerweile lebt sie allerdings in Kalifornien. Sie hat lange in der medizinischen Diagnostik gearbeitet, bevor sie zum Schreiben kam. Ihr erster Roman „Der Muttercode“ wurde direkt in mehrere Länder verkauft, u.a. nach Großbritannien, Brasilien, Deutschland und Frankreich.

Rezensionen zu weiteren Büchern:
Es ist das erste Buch, dass ich von dieser Autorin lese und es ist an sich das erste erschienene Buch der Autorin.

12 Kommentare:

  1. Guten Morgen Moni =)

    Ein wenig Zynismus am Morgen also ^^. Ich finde dein heutiges Buch extrem spannend. Überraschung, Überraschung, dass wir es mal wieder total vergeigt haben.
    Eine Biowaffe, die außer Kontrolle gerät? Soweit weg von unserem Alltag ist das ja gar nicht. Bisher ist für mich nämlich immer noch nicht geklärt wie es zu diesem Umstand kam. Hier schieben sich die Nationen ja gegenseitig den schwarzen Peter zu. Keine Untersuchung ist glaubwürdig und wenn ich sehe, an wie vielen Standorten auf der Welt mit Biowaffen und Viren hantiert wird, dann erschreckt mich das zutiefst. Ich denke alle hohen Herren haben ihren gesunden Menschenverstand längst ad acta gelegt. Da regt sich auch kein GEwissen mehr. Naja egal.
    Robotermütter sind für mich als frisch gebackene Mama ein wenig absurd aber extrem spannend. Bin gespannt, was deine abschließende Meinung zum Buch ist.

    LG
    Anja

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    1. Hey Anja,

      Die Autorin hat auf jeden Fall auch Biochemie studiert und ich kann mir dieses Szenario total gut vorstellen, so nach dem Motto: Hätte ja keiner ahnen können, dass das schief geht. Ups, nun sterben wir leider alle aus.
      Oh, herzlichen Glückwunsch. Ich hoffe, ihr habt eine tolle Kennenlernzeit.
      Ich kann verstehen, dass das ein wenig absurd wirkt, gerade, wenn man sich Roboter so vorstellt, wie sie heute sind. Der Ansatz im Buch ist da auf jeden Fall sehr interessant, aber ich gebe zu, ich bin bei Robotern sehr von Asimov beeinflusst, wo Roboter wirklich sehr viel können.

      LG, Moni

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  2. Guten Morgen Moni :)

    Dein aktuelles Buch sagt mir bisher spontan nichts, spannend klingen die Entwicklungen aber schon. Ich finde es immer gut, wenn man einen Eindruck von dem "vorher" bekommt und so auch mitverfolgen kann, warum manche Entscheidungen getroffen wurden.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Freude beim Lesen.

    Lieben Gruß
    Andrea

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    1. Hey Andrea,

      Da gebe ich dir recht und das ist definitiv auch interessant, aber ich hätte mir die Gewichtung etwas anders vorgestellt. Es liest sich jetzt mehr wie ein Techno-Thriller. Könnte mir vorstellen, dass sich die Gewichtung im Verlaufe des Buches allerdings nochmal ändern wird.

      LG, Moni

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  3. Guten Morgen Moni,
    Dein aktuelles Buch klingt unfassbar spannend.
    Ich persönlich glaube auch, dass die Menschheit sich irgendwann selber ausrotten wird. Es gibt einfach viel zu viele idioten auf dem Planeten, die leider auch viel zu viel macht über dinge haben, mit denen sie eigentlich nicht umgehen können. Daher finde ich auch eine Biowaffe, die außer Kontrolle gerät für ein sehr realistisches Szenario.

    Wünsche dir viel Spaß beim weiter lesen :)

    Liebe Grüße
    Sarah

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  4. Moin Moni,

    oh schon wieder so ein spannendes Buch bei Dir. Ich habe es direkt auf meine Wunschliste gepackt. Aktuell ist mir aber eher nach leichter Unterhaltung und Romance Geschichten, aber ich werds auf jeden Fall im Auge behalten.

    Vakuum habe ich auf Bookbeat schon in die enge Auswahl geschoben. Will dort erstmal die Romance Reihe beenden und dann mal schauen :-)

    Bin gespannt wie Du das Buch abschließend bewerten wirst und wünsche Dir ganz viel Spaß damit.

    LG Tanja

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  5. Hallo Moni,
    das Buch kannte ich bisher noch nicht. Es hat aber direkt mein Interesse geweckt. Das hört sich sehr spannend an.
    Ich mag auch Bücher, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen. Ich finde es sehr interessant, dass die Autorin Biochemie studiert hat. Da konnte sie ja ihr Wissen gut einbringen.
    Dass du andere Erwartungen an das Buch hattest, ist natürlich schade, aber schlecht scheinst du es ja nicht zu finden.
    Unser Lehrer in der 6. Klasse hat uns mal gesagt: "Die Natur wird sich irgendwann dafür rechen, was wir ihr antun." Der Satz hat sich bei mir eingeprägt, und ich muss immer daran denken, wenn irgendwo auf der Welt eine Katastrophe passiert ist.
    Ich wünsche dir noch viel Spaß beim Lesen und drücke die Daumen, dass das Leben der Kinder doch noch in den Vordergrund gerückt wird.
    Liebe Grüße
    Tinette

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  6. Hi!

    Ich bin ja gespannt, was du am Ende zu dem Buch sagen wirst. Im Moment lese ich heraus, dass du nicht ganz so glücklich mit der Umsetzung bist ... Wobei Asimov gilt ja nicht umsonst als Klassiker der modernen SF, da legst du Latte beim Vergleich eh ganz schön hoch! :D

    Liebe Grüße
    Ascari

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    1. Hey Ascari,

      Der Vergleich mit Asimov bezog sich auf die Robotermütter und wie diese aussehen und nicht auf den Roman an sich. Dann wäre ich jetzt sehr enttäuscht.
      Der Klappentext betont allerdings auch die Robotermütter und da hatte ich eher erwartet mehr dort zu sein. Das Leben der Kinder und Robotermütter war bisher der kleinste Teil im Buch.

      LG, Moni

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  7. Hallo Moni,

    dein Buch klingt aber mal interessant.
    Ich lese ja total gerne Dystopien und bei deienr Erzählung habe ich shcon ein bisschen Gänsehaut bekommen.
    Total empfehlen kann ich in der Sparte auch "Cat & Cole" von Emily Suvada und "Davor und Danach" von Nicky Singer. Oder auch "Das Ende" von Mats Strandberg. Alles 3 Topp-Bücher, die dystopisch aber jedes in eine ganz andere Richtung gehen.

    Liebe Grüße
    Dani

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    1. Hey Dani,

      Ich persönlich würde das Buch nicht bei Dystopie einordnen. Ich hab da immer sowas wie „Hunger Games“ im Kopf, wo es ja eine neue brutale Gesellschaftsordnung gibt. Das gibt es hier nicht. Die Apokalypse passiert und es sterben sehr viele Menschen. Dystopisches ist bei einer Postapokalypse natürlich immer irgendwie dabei.
      „Davor und Danach“ habe ich hier und die Klappentexte von den anderen Büchern habe ich mir mal eben durchgelesen. Ich würde behaupten in „Der Muttercode“ bekommst du etwas deutlich anderes als in den von dir empfohlenen Büchern auch von der Art der Geschichte her. Für mich war das über lange Strecken einfach ein Science-Fiction Thriller.

      LG, Moni

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    2. Oder ich empfinde es etwas anders, weil das andere alles Jugendbücher sind und dieses Buch ist definitiv kein Jugendbuch. Es wird auf goodreads auch bei Dystopie eingeordnet, wenn ich mir bei wikipedia die Definition durchlese, steht da allerdings was von gesellschaftskritisch, was ich hier nicht so wirklich sehen kann. Das Buch hat mich in keinster Weise zum Nachdenken gebracht, wie die Welt heute ist und was wir als jede einzelne Person anders machen könnten und sollten. Auf Wissenschaftler, die Mist bauen, habe ich nicht wirklich einen Einfluss. Und wir erleben die Apokalypse wirklich komplett mit. Wenn ich hier wikipedia wieder als Quelle nehme, steht da für Dystopie, dass das nur angerissen, aber nicht ausführlich beschrieben wird. Aber das ist immer schwierig mit den Definitionen. Für mich ist die Dystopie ein Subgenre der Science-Fiction, was vielen nicht so bewusst ist oder von vielen einfach auch anders gesehen wird.

      LG, Moni

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