Diesmal habe ich mir etwas länger Zeit gelassen. Dafür gibt es dieses Mal eine ganz besondere Ausgabe von Monis Zeitreise. Mein Blog wird heute 2 Jahre alt und daher möchte ich euch meine derzeitigen historischen Lieblingsromane näher vorstellen. Außerdem möchte ich mich natürlich für die vielen Eindrücke und Erfahrungen, die ich durch das Bloggen gesammelt habe, bedanken. Mir macht das Bloggen immer noch wahnsinnig viel Spaß. Ich mag den Austausch mit euch, sei es auf dem Blog, Twitter, Instagram oder einem anderen Kanal. Demnächst steht mein erstes Litcamp an, auf das ich mich sehr freue und wo ich wieder neue Eindrücke sammeln werde und natürlich freue ich mich im Oktober wieder auf die Buchmesse in Frankfurt. Nochmals ein ganz großes Dankeschön an euch alle und auf die weiteren Jahre des Bloggens, die noch folgen werden. Aber nun soll es wieder um die Bücher gehen:
Quelle: Lübbe |
Mein absoluter All-Time-Favorite und das Buch mit dem meine Leidenschaft für historische Romane noch weiter entfacht wurde, ist „Das Lächeln der Fortuna“ von Rebecca Gablé. Erzählt wird die Geschichte von Robin of Waringham, der sich seinen Adelstitel hart zurück erkämpfen muss. Das Ganze spielt im 14. Jahrhundert und zur Zeit von John of Gaunt, der auch Lancaster genannt wurde und der Begründer eines mächtigen Königsgeschlechts war.
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie viel Liebe ich für dieses Buch in mir habe. Für mich ist es so, dass ich zwar weiß, dass die Waringhams erfunden sind, aber von meinem Gefühl her müssen sie wirklich gelebt haben, da sie so toll in den historischen Kontext eingebaut sind. Auch mit der Pferdezucht hat die Autorin einen wunderbaren Ort erschaffen. Alle ihre Romane sind gut recherchiert und sie hat ein gutes Händchen für historische Anekdoten, die man kaum glauben mag, die aber in den meisten Fällen so überliefert sind.
Quelle: Goldmann |
„Die Gabe des Himmels“ von Daniel Wolf ist ein historischer Roman, der 2018 erschienen ist und sich direkt einen Platz in meinen Top 3 gesichert hat. Hier erleben wir an der Seite von Adrien Fleury wie die Pest im 14. Jahrhundert fast ganz Europa in Angst und Schrecken versetzt.
Schon das Personenverzeichnis, insbesondere die Zusammensetzung dieser, hat meine Augen leuchten lassen, denn schon hier deutete sich ein spannender und hochinteressanter Roman an. Der ganze Aufbau der Geschichte ist sehr gelungen. Es werden verschiedene Themen behandelt. Angefangen beim Studium und der Medizin im 14. Jahrhundert im Allgemeinen, steigert sich die Geschichte immer weiter. Unzufriedenheit hat sich unter dem Volk breit gemacht, da die Belange nicht mehr berücksichtigt werden und von oben herab regiert wird. Auch Judenhass spielt im weiteren Verlauf der Geschichte eine Rolle, der sich mit der immer näher kommenden Pest und der Hilflosigkeit gegen diese Krankheit steigert. Eine hochexplosive Mischung, die für viele interessante Lesestunden sorgt und zudem wieder einmal sehr gut vom Autor recherchiert wurde. Ein Roman, der mich von Anfang bis Ende zu 100% überzeugen konnte.
Quelle: Lübbe |
Das letzte Buch ist eine Trilogie. Hier habe ich also ein wenig geschummelt, aber bei dieser Reihe finde ich es richtig, sie als Ganzes zu betrachten. Ken Follett ist einer meiner Lieblingsautoren und seine Jahrhunderttrilogie habe ich schon mehrmals gelesen. Erzählt wird die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Es beginnt kurz vorm 1.Weltkrieg und endet mit der Wahl des ersten schwarzen Präsidenten. Wir verfolgen das Leben von 5 Familien und sind an verschiedenen Schauplätzen in Europa, Russland und Amerika.
Vieles aus diesen Büchern hat man natürlich auch im Geschichtsunterricht in der Schule gelernt, aber erst diese Reihe hat vieles für mich in Einklang gebracht und mir wurde erst dann richtig bewusst, was in der Geschichte parallel abgelaufen ist. Die fiktiven Familien sind wunderbar in den historischen Kontext eingebaut. Wir haben Personen aus den unterschiedlichen Schichten, deren Schicksale einen berühren und mit denen man gerne mitfiebert. Im Nachhinein betrachtet ist vielleicht einiges zu konstruiert, aber mir persönlich machte das nicht viel aus. Gerade die ersten beiden Bände konnten mich sehr für sich einnehmen. Der letzte Band hat in meinen Augen etwas geschwächelt, aber das lag auch daran, dass ich mir einen etwas anderen Fokus bei den Themen gewünscht hätte. Einiges wurde für meinen Geschmack zu schnell abgehandelt. Insgesamt betrachtet ist diese Reihe aber auf jeden Fall sehr empfehlenswert.
Zu dieser Reihe habe ich leider keine Rezensionen verfasst. Die Bücher sind in folgender Reihenfolge zu lesen:
1. Sturz der Titanen
2. Winter der Welt
3. Kinder der Freiheit
Ich hoffe, meine kleine Zeitreise hat euch gefallen. Lasst mir gerne einen Kommentar da und falls ihr eines der Bücher demnächst lest, wünsche ich euch viel Spaß dabei.
Hallo Moni!
AntwortenLöschenHast du die Reihe um die Fleury's etwas mit Band 4 begonnen? Ich habe leider erst den ersten Band "Das Salz der Erde" gelesen. Die Bücher sind ja doch etwas dicker...;)
Liebe Grüße
Martina
Hey Martina,
LöschenNein, ich habe alle 4 Teile gelesen, aber das ist ja keine zusammenhängende Geschichte, so wie bei der Jahrhundert-Saga von Ken Follett. Man muss die anderen 3 Teile ja nicht lesen, um diesen 4. Teil zu verstehen und eben dieser 4. Teil hat mich besonders begeistert. Für mich persönlich ist das auch der stärkste Band der Reihe. Da hat alles von Anfang bis Ende für mich gepasst.
LG, Moni
Herzlichen Glückwunsch zum 2. Bloggeburtstag, liebe Moni. Auf viele weitere Jahre, die kommen werden. <3
AntwortenLöschenDank dir. <3
LöschenLiebe Moni,
AntwortenLöschenvon mir die herzlichsten Glückwünsche zum Bloggeburtstag. Das ist auch für mich immer ein besonderes Datum und man steckt ja auch viel Herzblut hinein.
Dein vorgestelltes Buch „Das Lächeln der Fortuna“ ist mein Lieblingsbuch der Autorin. Wenn ich mir von allen Bücher nur ein historisches Buch aussuchen dürfte, dieses wäre es.
LG und viele weitere schöne Bloggerjahre,
Barbara
Hey Barbara,
LöschenVielen Dank für deine Glückwünsche. Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die weiteren Bloggerjahre. Das stimmt, dass man auch viel Herzblut in das Ganze reinsteckt, aber es lohnt sich. ;)
LG, Moni