Monis (Zeit)Reise-Update #81: „Six Tudor Queens: Jane Seymour“ von Alison Weir

  

Auf in die nächste Runde Monis Zeit(Reisen)-Update. Ich stelle euch meine aktuelle Lektüre vor, wie weit ich schon gelesen habe, wie ich das Buch bisher finde und warum ich das Buch ausgewählt habe.

Welche Buch lese ich gerade?

Ich lese noch immer „Six Tudor Queens: Jane Seymour“ von Alison Weir und bin bei 52%.

„On the first day of April, Jane was in the apartment with Nan, sewing a dropped hem and enjoying the warmth of the sun shining through the latticed window.“ (52%, Chapter 20)

Worum geht es in dem Buch?

Six Tudor Queens ist eine Reihe, die jeder Königin Henry VIII. ein Buch widmet. Jane Seymour ist die dritte im Bunde. Henry hat sie nur 11 Tage nach der Hinrichtung Anne Boleyns geheiratet. Sie ist sehr religiös und hat in ihrer Jugend darüber nachgedacht Nonne zu werden. Wie man sich unschwer denken kann, ist daraus nichts geworden und wenn man das Sprichwort zu den 6 Ehefrauen Henry VIII kennt, weiß man auch, welches Schicksal Jane Seymour widerfährt.

Wie gefällt es mir bisher?

Es gefällt mir weiterhin gut. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen. Ein bisschen ist es tatsächlich auch langweilig, weil noch ist Anne Boleyn Königin und das lese ich quasi schon zum dritten Mal, obwohl es natürlich immer eine andere Perspektive ist. Zuerst war es aus Katherines Perspektive, der der Mann ausgespannt wurde, dann aus Anne Boleyns Sicht selber und nun aus der Sicht Janes, die sich nach Anne die Gunst des Königs sichert. Es ist sehr interessant zu sehen, wie sich die Meinung dazu ändert, einer anderen den Mann auszuspannen. Jane ist sehr religiös und sie war immer auf Katherines Seite und wollte, dass sie wieder als rechtmäßige Königin eingesetzt wird. Sie mag Anne Boleyn nicht, zeigt aber zeitweise auch Mitgefühl mit ihr, aber dem Charme des Königs konnte sie sich nun auch nicht widersetzen. Sie ist wirklich verliebt in den König. Ich bin sehr gespannt, wie sie nun zur Hinrichtung Anne Boleyns stehen wird, die bald folgen muss und wie sie sich so als Ehefrau Henry VIII schlägt. Ich kenne die groben Daten, dennoch nimmt es dem Ganzen nichts von seiner Spannung.

Warum wollte ich das Buch unbedingt lesen?

Es ist eine Reihe über alle Königinnen Henry VIII und ich finde es einfach spannend, dass alle Teile aus der Sicht der jeweiligen Königin verfasst sind. Teilweise überschneiden sich die Zeiträume und man bekommt die Ereignisse mehrfach mit. Ich bin sehr gespannt, wie sich das bei Anna von Kleve gestalten wird, denn diese Ehefrau kommt aus Deutschland. Was hat sie vorher von den Ereignissen gehört? Es ist eine Reihe, die ich auf jeden Fall sehr empfehlen kann. Pausen zwischen den Büchern können aber glaube ich tatsächlich mal ganz gut sein, weil direkt hintereinander nur aus unterschiedlichen Perspektiven hätte ich Anne Boleyns Schicksal nun nicht verfolgen wollen.

Und hier noch einige Hintergrundinfos zu Alison Weir:

Alison Weir ist eine der erfolgreichsten Autorinnen im historischen Bereich. Sie hat sowohl Sachbücher als auch Romane veröffentlicht, u. a. gibt es auch ein Sachbuch, das Henrys Königinnen behandelt, das bereits 2007 erschienen. Sie ist Historikerin und ihr Spezialgebiet sind die englischen Königshäuser. Bevor sie sich dem schreiben gewidmet hat, war sie u.a. Geschichtslehrerin und hat von 1991 bis 1997 eine Schule für Kinder mit Lernschwierigkeiten geführt. Weir ist Mitglied der Royal Society of Arts and Science. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Rezensionen zu bisher gelesenen Büchern des Autors:

„Six Tudor Queens: Katherine of Aragon, The True Queen“ 

„Six Tudor Queens: Anne Boleyn“