Dienstag, 17. August 2021

Monis (Zeit)Reise-Update #49: „Der verlorene Sohn“ von Olga Grjasnowa + „Blood World“ von Chris Mooney

                      

Monis Zeitreise Update

Auf in die nächste Runde Monis Zeit(Reisen)-Update. Ich stelle euch meine aktuelle Lektüre vor, wie weit ich schon gelesen habe, wie ich das Buch bisher finde und warum ich das Buch ausgewählt habe.

Welche Buch lese ich gerade?
Ich lese „Der verlorene Sohn“ von Olga Grjasnowa und bin bei S. 80/383.
Und als Bahnlektüre habe ich "Blood World" von Chris Mooney auserkoren. Hier bin ich bei 12%.

Der verlorene Sohn: „Dicke Schneeflocken fegten über den Schulhof.“ (S. 80)
 
Blood World: „Sebastian crawled along the crowded freeway, listening to the all-news radio station, hoping to learn actual details about the shooting in Brentwood.“ (12%)

Worum geht es in dem Buch?
Der verlorene Sohn: Es geht um einen Krieg im 19. Jahrhundert im Nordkaukasus, der schon seit Jahrzehnten tobt und um einen kleinen Jungen, der als Geisel an den Hof des Zaren in St. Petersburg wechselt. Aufgewachsen ist er in den Bergen des Kaukasus und als Sohn eines Imams. Am russischen Hof lernt er ein vollkommen neues Leben kennen und ist fortan hin- und hergerissen zwischen zwei sehr unterschiedlichen Kulturen und muss versuchen seinen Platz in dieser Welt zu finden.
 
Blood World: Es wurde etwas im Blut gefunden, dass den Alterungsprozess aufhalten kann und ewige Jugend verspricht, doch nicht jeder Mensch trägt diese Besonderheit in sich. Die Schönen und Reichen wollen dieses Wundermittel und so haben sich sogenannte Blutkartelle gebildet. Menschen, die das besondere Blut in sich tragen, werden entführt und auf Blutfarmen gehalten.

Wie gefällt es mir bisher?
Der verlorene Sohn:Ganz gut, aber es ist eher ein ruhiges Buch. Diese haben auch etwas für sich, können mich meist aber nicht komplett begeistern. Auf den ersten 80 Seiten wurden im Schnelldurchlauf einzelne Stationen Jamalludins Gefangenschaft bei den Russen gezeigt. Man bekommt viel davon mit, wie er alles wahrnimmt und was er tut, um sich ein Bild seiner alten Heimat zu bewahren und ich fühle definitiv mit ihm mit. Wie heftig muss das für einen 9jährigen Jungen sein, von seiner Familie getrennt zu werden, ohne zu wissen, wann man sich wieder sieht, aber irgendwas fehlt mir. Vielleicht kommt das noch, weil ich könnte mir schon vorstellen, dass diese Geschichte mit Voranschreiten noch an Kraft gewinnt.
 
Blood World: Es ist so böse. In diesem Buch steht das LAPD und eine weitere besondere Polizeieinheit, das sogenannte Blood Unite, mit im Fokus, denn diese heften sich an die Fersen der sogenannten Blutkartelle. Eine weitere Perspektive ist die von Sebastian, der eines der Blutkartelle anführt und das Wundermittel Pandora anbietet, das zusammen mit dem besonderen Blut, sogar für eine Verjüngung sorgen kann. Durch diese besondere Sequenz im Blut hat das ganze einen wissenschaftlichen Anstrich, weswegen mich das Buch auch an sich angesprochen hat, aber ich glaube, dass ist hier eher ein, was wäre wenn-Szenario und hat nicht unbedingt eine echte Grundlage. Vielleicht gibt es am Ende ja ein Nachwort, dass mir dazu mehr verrät.
 
Warum wollte ich das Buch unbedingt lesen?
Der verlorene Sohn: Dieses Buch ist eine Leseempfehlung von Nadine/Histolicious. Der Klappentext klang interessant und ich wollte ein bisschen was abseits von den üblichen Schauplätzen historischer Romane lesen. 
 
Blood World: Hab ich weiter oben schon mit beantwortet. Thriller sprechen mich grundsätzlich nur mit wissenschaftlichen/technischen Themen oder Verschwörungstheorien an. Wunderblut, dass einen wieder jünger macht. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele das haben wollen.
 
Und hier noch einige Hintergrundinfos zu Olga Grjasnowa:
Olga Grjasnowa ist eine deutsche Schriftstellerin. Geboren wurde sie 1984 im Aserbeidschan und kam mit 11 Jahren nach Deutschland. Bevor sie zum Deutschen Literaturinstitut Leipzig zum Studiengang „Literaririsches Schreiben“ wechselte, hatte sie in Götting Slawistik und Kunstgeschichte studiert. Mehrere Studienaufenthalten führten sie darüber hinaus ins Ausland.
Seit 2012 sind bereits vier Romane der Autorin erschienen, von denen drei an unterschiedlichen Theatern dramatisiert wurden. Schon ihr Romandebüt „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ konnte im Feuilleton für einige Aufmerksamkeit sorgen. „Der verlorene Sohn“ ist 2020 erschienen und ihr neuester Roman.
 
Und hier noch einige Huntergrundinfos zu Chris Mooney: 
Chris Mooney ist ein amerikanischer Thriller-Autor, der schon mehrere Bestseller geschrieben hat. Seine bisherigen Thriller sind auf Deutsch bei Rowohlt erschienen. "Blood World" ist der erste Roman, der nun bei Heyne erscheint. Der Autor hat ganz unterschiedliche Themen bedient, scheint aber auf jeden Fall in die Kategorie des klassischen Thrillers zu fallen.

Rezensionen zu bisher gelesenen Büchern:
Es ist das erste Buch, dass ich von beiden Autor*innen lese.

9 Kommentare:

  1. Guten Morgen Moni :)

    Oh, zwei Bücher, das sieht man bei dir ja auch eher selten. Beide kannte ich bis eben noch nicht, das zweite reizt mich von der Thematik her eher. Vielleicht gibts da ja irgendwann auch mal auf deutsch, dann würde ich es sicher mal in die Hände nehmen. Ich wünsche dir auf jeden Fall noch viel Freude beim Lesen :)

    Lieben Gruß
    Andrea

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    1. Hey Andrea,

      Blood world gibt es auch auf deutsch und hat den gleichen Titel. Es war auf englisch einfach deutlich günstiger, daher lese ich das auf englisch.

      LG, Moni

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  2. Huhu Moni,

    okay diesmal gehts mir wie Andrea, mich würde auf jeden Fall viel eher das zweite reizen. Das erste wäre gar nichts für mich. Ich pack es mir sogar direkt mal auf die Merkliste vielleicht hole ich mir das mal in der Onleihe oder so. Ich mag solche Themen - ich glaube mein aktuelles wäre auch was für Dich ;-)

    Ich drück die Daumen, dass das erste Dich auch noch so richtig packen kann!

    LIebe Grüße Tanja

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  3. Ahoi Moni!

    "Blood World" reizt mich von der Thematik her ebenfalls total! Wieder mal ein Buch, das mir ohne deine Vorstellung völlig durch die Lappen gegangen wäre.
    Viel Spaß beim Lesen und eine schöne Woche!

    LG
    Anja

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  4. Hi!

    Seh ich das richtig, du liest "Blood World" auf Englisch? Das Buch spricht mich vom Thema her jetzt auch an, auch wenn mir der Name des Autors nichts sagt. Und ich denke, so weit hergeholt ist es auch nicht, wenn man dran denkt, welche Anziehungskraft das Thema Unsterblichkeit auf manche Menschen ausübt :).

    Liebe Grüße
    Ascari

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    1. Hi Ascari,

      Das Thema an sich und das jeder jung bleiben will, da bin ich bei dir. Ich glaube, die Art und Weise, wie das in diesem Buch gemacht wird, ist glaube ich allerdings weit hergeholt. Es wird nur kurz erklärt, was das Buch besonders macht und was es bewirken kann und das war es an „Wissenschaft“, sag ich jetzt mal so lapidar. Es geht in dem Buch eher, um das Verbrechen, dass Menschen wegen ihres Blutes entführt werden und auf Blutfarmen gehalten werden.

      LG, Moni

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  5. Hallo Moni,
    Zwei Bücher gleichzeitig sieht man bei dir ja auch eher selten.

    Ich kann leider mit beiden Titeln nicht viel anfangen.
    Wünsche dir aber bei beiden einige spannende Lesestunden.

    Liebe Grüße
    Sarah

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  6. Hallo Moni,
    dieses Mal kenne ich sogar ein Buch: Der verlorene Sohn. Das habe ich zwar nicht gelesen, aber gekauft. :-D (Es war ein Geburtstagsgeschenk für eine Arbeitskollegin).
    Blood World hört sich sehr interessant an. Nur würde ich mich nicht trauen, das Buch auf Englisch zu lesen. Ich denke, da müsste ich jedes 2. Wort nachschlagen. :-) Dafür fange ich als Nächstes Harry Potter auf Finnisch an. Mal sehen, ob ich es durchziehe oder nach ein paar Seiten schon aufgebe. :-D
    Ich wünsche dir noch viel Spaß beim Lesen.
    Liebe Grüße
    Tinette

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    1. Hey Tinette,

      Ich bin in meinem Alltag relativ viel an Englisch gewöhnt, weil ich es auch auf Arbeit brauche, dennoch glaube ich, dass es nicht unbedingt jedes zweite Wort wäre. Das Buch ist in einem relativ einfachen Englisch gehalten, nichts wirklich hochtrabendes, von daher glaube ich nicht, dass es jedes zweite Wort wäre. Vielleicht mal in eine Leseprobe reinlesen und ausprobieren? Da sollte man einen ganz guten Eindruck bekommen. Dan Brown empfinde ich zum Beispiel recht schwierig auf Englisch, aber „Blood World“ liest sich gut weg.

      Viel Spaß mit Harry Potter auf Finnisch. Halte durch, ich finde es lohnt sich, ein Buch in einer anderen Sprache zu entdecken. Ich finde es auch spannend zu beobachten, gerade wenn man das Buch schon mal auf deutsch gelesen hat, ob sich ein ähnlicher Lesefluss einstellt oder ob einen ein Buch auch in einer anderen Sprache begeistern kann.

      LG, Moni

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