Samstag, 15. Mai 2021

Rezension: „Transport“ von Phillip P. Peterson

Quelle: Books on Demand
„Transport“ von Phillip P. Peterson ist der Beginn einer 7-teiligen Hard Science-Fiction-Reihe, in der es um einen Transporter geht, der einen zu verschiedenen Orten im Universum bringen kann. Erschienen ist der Roman erstmals im Juni 2014 im Selfpublishing bei books on demand. 

Ungewöhnliche Projekte erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Als ein außerirdisches Artefakt aus dem Ozean geborgen wird, bekommen zehn Todeskandidaten die Chance ihr Leben zu retten. Das Artefakt ermöglicht das teleportieren zu anderen Sternensystemen. Der Haken dabei: Die Wissenschaftler wissen vorher nicht, ob man an einem Ort rauskommt, an dem man überleben kann oder eben nicht. Die Gefangenen sind Versuchskaninchen und um ihr Leben zu retten, müssen sie schnell an neue Erkenntnisse gelangen. 

Mit „Vakuum“ konnte mich Phillip P. Peterson letztes Jahr begeistern und so bin ich natürlich auch auf seine anderen Werke neugierig. Das gesamte Universum bereisen zu können ist ein großer Traum der Menschheit und so war ich neugierig, was mich in diesem Buch erwartet. 
Der Schreibstil war gut zu lesen. Ich hatte keine Probleme den Ereignissen zu folgen und konnte mir alles gut vorstellen. Es geht in dem Buch auch nicht extrem wissenschaftlich zu. Es kommen im Verlaufe der Geschichte wissenschaftliche Begriffe vor. Diese werden alle gut erklärt, so dass man eine gute Vorstellung von allen Vorgängen im Buch hat. 
Die Spannung war für mich sehr unterschiedlich verteilt in diesem Buch. Der Anfang war für mich eher langweilig und der Wow-Effekt fehlte für mich. Man lernt die Protagonisten kennen, begleitet deren Vorbereitung, hat aber noch keine konkreten Infos zum Projekt. Richtig spannend wird das Buch als die Missionen losgehen. Man ist gespannt, wo die Personen ankommen und ob sie ihre Mission überleben und wenn nicht, in welchem Zustand sie zurückkehren und was man daraus nun schließen kann. Es war auch sehr spannend mitzuverfolgen, was dieses Glücksspiel bei den Missionen in den Menschen auslöst, die in den Transporter steigen müssen. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse dann und mir war vieles zu abrupt. Einige Dinge hätte ich gerne noch mehr erkundet, bevor die Geschichte voranschreitet. Andererseits macht das diesen Roman sehr kurzweilig, so dass man das Buch ingesamt schnell weggelesen hat. 
Die Zusammensetzung der Personen in diesem Roman war sehr durchmischt. Das hat mir insgesamt gut gefallen. Russell ist die zentrale Person in diesem Roman. Über ihn lernt man die anderen Kandidaten kennen und wie sie mit der Situation umgehen. Man bekommt aber auch einen Einblick in die Wissenschaftler und Militärs, die die Todeskandidaten auf ihre ungewissen Missionen schicken. Da gibt es jemanden, der vor seinem Einsatz in Panik gerät oder jemanden, der ganz ruhig und besonnen mit allem umgeht. Es gibt Wissenschaftler, die total fasziniert vom Transporter und seinen Möglichkeiten sind. 
Die Idee des Transporters und alles drumherum fand ich mega spannend. Alleine die Möglichkeit, an viele Orte im Universum zu gelangen, womöglich andere Spezies kennenzulernen, ist gleichzeitig faszinierend und gruselig. Ich bin kein jahrelanger Science-Fiction Leser und Hardcore Genre Fans lachen mich jetzt wahrscheinlich aus: Für mich haben die Erkenntnisse rund um den Transporter mit der Zeit einen gewissen Fantasy-Touch bekommen. Zusatzmaterial gibt es in diesem Buch keines. Das finde ich in diesem Fall nicht schlimm, da alles Wichtige schon im Buch erklärt wird und die Personenanzahl überschaubar ist. 

Fazit: Ein Science-Fiction Roman mit Höhen und Tiefen, der mich insgesamt gut unterhalten hat und kurzweilig war. Empfehlenswert für alle, die eher kürzere Bücher mögen oder die gerne mal ins Genre Science-Fiction reinschnuppern wollen. Die Erklärungen im Buch waren für mich gut verständlich und nicht überfordernd.
 
Weitere Rezensionen zum Buch findet ihr hier:
 

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Titel: Transport
Verlag:Selfpublisher/Books on Demand
Autor: Phillip P. Peterson
Reihe: Transport #1
Erscheinungsdatum: 18.01.2018
ISBN: 9783842330610

2 Kommentare:

  1. Hallöchen Moni,

    das hört sich nach einem interessanten Buch an!
    Ich musste erstmal rauskriegen, was genau mit Hard Science Fiction gemeint ist ^^.
    Im Science Fiction Bereich fühle ich mich immer sehr wohl, obwohl ich meist Richtung Fantasy lese momentan. Die Idee des Transporters klingt aber klasse. Ob ich jetzt unbedingt Lust auf 7 Teile habe, da bin ich noch nicht sicher.

    LG
    Anja

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    1. Hey Anja,

      Das heißt eigentlich nur, dass hier naturwissenschaftliche Ansätze eine stärkere Rolle spielen. Wenn man im Nachhinein also zu einem bestimmten Thema aus dem Buch mehr wissen möchte, findet man dazu auch was. Hier wären das jetzt Lebensbedingungen an unterschiedlichen Standorten in unserer Galaxie.
      Science-Fiction und Fantasy sind für mich zwei unterschiedliche Genre, die nebeneinander stehen. Der Oberbegriff ist für beide Genre aber natürlich die Phantastik und es gibt auch Romane, in denen Science und Fantasy miteinander verschwimmen.

      LG, Moni

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