Ellin Carsta |
Die Karte für die Veranstaltung hatte ich mir direkt besorgt, nachdem ich von dem Event erfahren habe. Wer kann bei einer Fahrt durch die Hafencity und Trinkschokolade schon widerstehen. In Leipzig war ich bereits bei einer Lesung zur Hansen-Saga dabei, von daher wusste ich schon vorab, dass die Autorin es gut versteht, nicht zu viel zu spoilern, auch wenn man noch nichts von der Reihe gelesen hat. Freunde von mir konnte ich auch noch davon überzeugen mitzukommen und so stand einem tollen Nachmittag nichts im Weg.
Hamburg hat sich wettertechnisch von seiner besten Seite gezeigt. Natürlich gab es da viele graue Wolken und Regen, aber auch die Sonne hat sich zwischendrin hervorgewagt und die Hafencity in goldenes Licht getaucht. Wir hatten Glück und waren schon früher da und so konnten wir bereits auf die Barkasse und wurden nicht allzu nass.
Pünktlich um 16:30 ging die Veranstaltung los. Heike Stepprath sagte ein paar einleitende Worte und übergab dann zunächst einmal an einen netten Herren vom Kakao-Kontor, der uns einiges über Kakao und deren Entstehungsprozess erzählt hat. Bilder vom Anbau und echte Kakaobohnen wurden herumgereicht. Es war sehr interessant zu sehen, wie Kakao in seiner ursprünglichen Form aussieht und was alles nötig ist, um daraus das Getränk oder auch Schokolade zu machen. Während der Lesung wurden wir mit heißer Trinkschokolade versorgt, die ohne Zucker immer noch lecker, aber durchaus etwas ungewohnt schmeckt. Ich muss zugeben, ich bevorzuge da dann doch eher die süße Variante.
Anschließend hat Ellin Carsta aus allen Teilen ihrer Familien-Saga vorgelesen, nur unterbrochen von kurzen Pausen, in der der Herr vom Kakao-Kontor etwas mehr Krach machen musste bei der Herstellung der heißen Trinkschokolade. In dieser Zeiten konnte man sich Bücher signieren lassen, die Hafencity auf sich wirken lassen und sich mit anderen Teilnehmern der Lesung unterhalten.
Elbphilharmonie/Der zerbrechliche Traum/Trinkschokolade |
Heike Stepprath hat die Fragerunde mit 2 Fragen angeregt, die uns einen Einblick in die Schreibarbeit Ellin Carstas gegeben haben und ich muss sagen, da war ich doch ziemlich beeindruckt. Es gab Hintergrundinformationen zur Recherche zur Hansen-Saga, aber auch die Info, dass nächstes Jahr von der Autorin 7 Bücher erscheinen werden. Nicht alle unter dem Namen Ellin Carsta, aber wir können uns definitv auf noch 3 weitere Teile der Hansen-Saga freuen. 7 Bücher in einem Jahr finde ich echt sportlich, wenn man bedenkt, dass viele meiner Lieblingsautoren „nur“ alle 2 Jahre ein neues Buch rausbringen. Für mich ist beides vollkommen ok, aber dieser Einblick hat mir doch gezeigt, wie unterschiedlich Autoren und Autorinnen teilweise arbeiten.
Nach 2 Stunden war die Lesung und die Fahrt durch die Hafencity leider vorbei und wir mussten recht schnell die Barkasse verlassen. Dennoch habe ich es mir nicht nehmen lassen, mich kurz bei der Autorin zu verabschieden und mich für diese tolle Veranstaltung zu bedanken, die mir wirklich sehr viel Spaß gemacht hat und perfekt auf die Reihe abgestimmt war. Näher als in Hamburg kann man der Familie Hansen wirklich kaum sein.
Meine bisher erschienenen Rezensionen zur Reihe:
Die ferne Hoffnung (Hansen-Saga #1)
Eine neue Zeit (Hanse-Saga #2)
Meine Rezension zum 3. Teil folgt am 16.11.2019 auf diesem Blog.
Meine bisher erschienenen Rezensionen zur Reihe:
Die ferne Hoffnung (Hansen-Saga #1)
Eine neue Zeit (Hanse-Saga #2)
Meine Rezension zum 3. Teil folgt am 16.11.2019 auf diesem Blog.
Hallo,
AntwortenLöschenTrinkschokolade ist ein Argument, dem ich auch nur schwer widerstehen kann! ;-) Ohne Zucker habe ich sie mal probiert, denn ich habe hier das Kakaopulver ohne alles, aber ich bevorzuge es auch, irgendeine Form der Süße beizumischen.
Fragen vorbereiten und zuhause vergessen, sowas kann ich auch gut... (So wie Einkaufszettel, Eintrittskarten und andere wichtige Dinge.)
Sieben Bücher in einem Jahr ist ja der Hammer, alle beim gleichen Verlag?!
Ich habe von der Hansen-Saga noch gar nichts gelesen, würde aber auch eher beim ersten Band anfangen. Auch wenn man bei einer Reihe spätere Bände ohne Vorwissen lesen kann, bevorzuge ich es normal, von vorne anzufangen.
Ein schöner Bericht!
LG,
Mikka
[ Mikka liest von A bis Z ]
Hey Mikka,
LöschenVielen Dank für deinen lieben Kommentar.
Nein, es erscheinen Romane als Ellin Carsta und Caren Benedikt und letztere erscheinen dann bei Knaur, aber wie da genau die Aufteilung ist, weiß ich nicht mehr. 3 weitere Hansen-Romane weiß ich noch ganz sicher. Das fand ich auch echt der Hammer, auch an sich, was sie über ihren Schreibprozess erzählt hat. Das war schon sehr beeindruckend.
Fürs Lesen ist es auch definitiv erforderlich beim ersten Roman anzufangen. Die Autorin hat es bei der Lesung allerdings gut verstanden, nicht zu viel vorwegzunehmen, auch wenn man die Romane noch nicht gelesen hat und ich finde, das ist bei Teil 4 schon eine Kunst.
LG, Moni
Liebe Moni,
AntwortenLöschenwas für einee wundervolle Location! Da beneide ich dich richtig um diese Lesung!! =) Toll und sehr, sehr interessant!
Ich trinke übrigens meinen Kakao/heiße Schokolade immer ohne Zucker. Mir ist er so oftmals noch zu süß ;), dabei bin ich sonst ein "Zuckergoscherl".
Ich habe Band 1 und 2 schon hier liegen, aber meine Rezi- und Leserundenexemplare haben immer Vorrang und so liegen die selbstgekauften Bücher immer viel zu lange herum...
Liebe Grüße
Martina
Hey Martina,
LöschenIch bin gespannt, was du zu der Reihe sagen wirst. Die Zielgruppe ist definitiv eine andere als z.B. Bei Marie Lacrosse. Für mich war diese Lesung sehr gut, um das nochmal besser einordnen zu können. Der zweite Teil dieser Reihe hat mir beispielsweise gar nicht gefallen, den dritten Band fand ich wieder besser und auf den 4. freue ich mich richtig, weil eine Komponente wieder hinzukommt, die in Band 2 und 3 in den Hintergrund gerückt ist.
LG, Moni
Die Zielgruppe ist eine andere als z. Bsp. bei Marie Lacrosse??? Wie darf ich das verstehen? Sind doch beide historisch..... meinst du eher damit, dass diese Reihe "leichter" ist?
LöschenLiebe Grüße
Martina
Hey Martina,
LöschenLeichter klingt ein bisschen abwertend finde ich, trifft es aber auch irgendwie. Die Reihe von Ellin Carsta ist auch gut recherchiert, erschafft aber bei weitem nicht so ein detailliertes Bild wie Marie Lacrosse es in der Weingut-Saga erschaffen hat. Das geht aber auch eben einfach nicht auf 300 Seiten pro Roman. Die Hansen-Saga entspricht für mich eher dem typischen Bild einer Familiensaga wohingegen für mich die Weingut-Saga ein historischer Roman ist und nicht die Familiensaga als die sie beworben wird.
LG, Moni