Quelle: Piper |
In „Der lange Winter am Ende der Welt“ erzählt Julie Harris die Geschichte von John Robert Shaw, der mit seinem Flugzeug abstürzte und 17 Jahre bei den Unangan lebte. Erschienen ist der Roman erstmals im Juni 1995. Die aktuelle Ausgabe ist 2017 im Piper-Verlag erschienen.
Als John Robert Shaw sich 1926 zu seinem Rekordversuch mit dem Flugzeug aufmacht, ahnt er noch nicht, dass er 17 Jahre lang nicht zurückkehren wird. Er gerät in einen Sturm und stürzt ab. Die Ureinwohner der Aleuten finden ihn und retten ihm das Leben. Fortan lebt er unter Ihresgleichen und muss sich an ein vollkommen neues Leben gewöhnen, ein Leben im ewigen Winter mit viel Schnee und Eis und keinerlei Zivilisation.
Das Buch wurde mir von jemandem empfohlen, der sehr beeindruckt von dieser Geschichte war und über Silvester dachte ich mir, knapp 300 Seiten, das kannst du doch schnell mal lesen. An Silvester habe ich die erste Hälfte geschafft und an Neujahr dann die zweite Hälfte gelesen. Die Ereignisse sollen auf wahren Begebenheiten beruhen, aber hierzu konnte ich im Internet leider nicht wirklich etwas finden.
Lesen tut sich dieser Roman schnell. Die Sprache ist nicht allzu schwierig und so kommt man mit Schnellesetechniken gut voran. Ich habe immer mal wieder Abschnitte in normalem Tempo gelesen, um ein Gefühl für die Stimme der Geschichte zu bekommen. Es ist in einer Art Tagebuchstil gehalten mit Ergänzungen einer zweiten Person.
Als John Robert Shaw sich 1926 zu seinem Rekordversuch mit dem Flugzeug aufmacht, ahnt er noch nicht, dass er 17 Jahre lang nicht zurückkehren wird. Er gerät in einen Sturm und stürzt ab. Die Ureinwohner der Aleuten finden ihn und retten ihm das Leben. Fortan lebt er unter Ihresgleichen und muss sich an ein vollkommen neues Leben gewöhnen, ein Leben im ewigen Winter mit viel Schnee und Eis und keinerlei Zivilisation.
Das Buch wurde mir von jemandem empfohlen, der sehr beeindruckt von dieser Geschichte war und über Silvester dachte ich mir, knapp 300 Seiten, das kannst du doch schnell mal lesen. An Silvester habe ich die erste Hälfte geschafft und an Neujahr dann die zweite Hälfte gelesen. Die Ereignisse sollen auf wahren Begebenheiten beruhen, aber hierzu konnte ich im Internet leider nicht wirklich etwas finden.
Lesen tut sich dieser Roman schnell. Die Sprache ist nicht allzu schwierig und so kommt man mit Schnellesetechniken gut voran. Ich habe immer mal wieder Abschnitte in normalem Tempo gelesen, um ein Gefühl für die Stimme der Geschichte zu bekommen. Es ist in einer Art Tagebuchstil gehalten mit Ergänzungen einer zweiten Person.
Die Geschichte wechselt zwischen der Vergangenheit und der Zeit auf den Aleuten hin und her. Nachdem John Robert Shaw abgestürzt und wieder zu Bewusstsein gekommen ist, versucht er sich an sein Leben zu erinnern und schreibt dieses auf. Wir haben Anteil an seinem Leben vor dem Flugzeugabsturz, die Menschen, die ihm wichtig waren und den Ereignissen, die ihn geprägt haben, erleben andererseits seine Zeit bei den Unangan, den Ureinwohnern der Aleuten, und wie er sich dort ein vollkommen neues Leben aufbaut, bevor es wieder zurück geht in die Zivilisation.
Es ist ein Buch das berühren soll, das zum Nachdenken über das Leben anregen soll und das schafft es durchaus. Schicksalsromane sind nicht meine übliche Lektüre. Ich habe den Bann der Geschichte gespürt, erahne die verborgenen Nachrichten, die darin enthalten sein sollen, aber es hat meine Welt nicht auf den Kopf gestellt. Ich bin dem Verlauf der Ereignisse gerne gefolgt und habe mich versucht in John Robert Shaw hineinzuversetzen. Es ist eine beeindruckende Geschichte keine Frage, aber dieser letzte Funke zur totalen Begeisterung hat mir gefehlt.
Die Entwicklung die John durchmacht hat mir gefallen. Der Absturz hat sein Leben total auf den Kopf gestellt. Seine Prioritäten haben sich verändert, genauso wie sein Blick auf die Welt. Hierbei schneidet das Buch am Rande zusätzlich wichtige Themen wie Rassismus an. In dieser Hinsicht hätte das Buch 2017 allerdings eine gründlichere Überarbeitung durchaus gut getan. Die Zeit in der das Buch spielt war eine andere und bestimmte Begrifflichkeiten, wie zum Beispiel das N-Wort, waren noch gang und gäbe. Dennoch wäre es meiner Meinung nach sehr einfach gewesen, diese zu ersetzen, ohne dem Buch etwas von seiner Bedeutung zu nehmen und ich bin froh, dass diese Begriffe nicht im übermäßigen Maße benutzt worden sind, denn das hätte mein Leseerlebnis doch sehr beeinträchtigt.
Ein Nachwort gibt es nicht. Durch die Art, wie die Geschichte erzählt wird, versucht es an Authentizität zu gewinnen. Ich fand es spannend etwas über die Unangan zu erfahren. Leider habe ich keine Informationen zur Recherche dieses Buches und kann diese Informationen dadurch nur schwer beurteilen. Wikipedia widerspricht dem Buch auf jeden Fall nicht grundlegend und das Leben auf einer Insel, wo es nie wärmer als 0 Grad wird und es keine Bäume gibt, muss auf jeden Fall hart gewesen sein.
Es ist ein Buch das berühren soll, das zum Nachdenken über das Leben anregen soll und das schafft es durchaus. Schicksalsromane sind nicht meine übliche Lektüre. Ich habe den Bann der Geschichte gespürt, erahne die verborgenen Nachrichten, die darin enthalten sein sollen, aber es hat meine Welt nicht auf den Kopf gestellt. Ich bin dem Verlauf der Ereignisse gerne gefolgt und habe mich versucht in John Robert Shaw hineinzuversetzen. Es ist eine beeindruckende Geschichte keine Frage, aber dieser letzte Funke zur totalen Begeisterung hat mir gefehlt.
Die Entwicklung die John durchmacht hat mir gefallen. Der Absturz hat sein Leben total auf den Kopf gestellt. Seine Prioritäten haben sich verändert, genauso wie sein Blick auf die Welt. Hierbei schneidet das Buch am Rande zusätzlich wichtige Themen wie Rassismus an. In dieser Hinsicht hätte das Buch 2017 allerdings eine gründlichere Überarbeitung durchaus gut getan. Die Zeit in der das Buch spielt war eine andere und bestimmte Begrifflichkeiten, wie zum Beispiel das N-Wort, waren noch gang und gäbe. Dennoch wäre es meiner Meinung nach sehr einfach gewesen, diese zu ersetzen, ohne dem Buch etwas von seiner Bedeutung zu nehmen und ich bin froh, dass diese Begriffe nicht im übermäßigen Maße benutzt worden sind, denn das hätte mein Leseerlebnis doch sehr beeinträchtigt.
Ein Nachwort gibt es nicht. Durch die Art, wie die Geschichte erzählt wird, versucht es an Authentizität zu gewinnen. Ich fand es spannend etwas über die Unangan zu erfahren. Leider habe ich keine Informationen zur Recherche dieses Buches und kann diese Informationen dadurch nur schwer beurteilen. Wikipedia widerspricht dem Buch auf jeden Fall nicht grundlegend und das Leben auf einer Insel, wo es nie wärmer als 0 Grad wird und es keine Bäume gibt, muss auf jeden Fall hart gewesen sein.
Fazit: Eine Geschichte, die einen mit auf eine Reise an einen unwirtlichen Ort nimmt und dazu anregt, über sein eigenes Leben und deren Prioritäten nachzudenken. Eine Reise, die John Robert Shaw tiefgreifend verändert hat. Wer Schicksalsromane mag, der ist bei diesem Buch auf jeden Fall an der richtigen Adresse.
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Verlag: Piper
Autor: Julie Harris
Erscheinungsdatum: 12.01.2017
ISBN: 978-3-492-98328-0
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