Dienstag, 9. Juni 2020

Gemeinsam Lesen #182

Gemeinsam Lesen

Gemeinsam lesen ist eine Aktion von schlunzenbücher, die jeden Dienstag stattfindet. Es sollen immer 4 Fragen beantwortet, wobei die letzte Frage jede Woche anders ist. Auch in dieser Woche möchte ich euch natürlich an meiner aktuellen Lektüre teilhaben lassen.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese „Das Ting“ von Artur Dziuk und bin auf Seite 327/463.
Darüber hinaus habe ich mit "Das weiße Gold der Hanse" von Ruben Laurin angefangen und bei 9%.

2. Wie  lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Das Ting: „Langsam ziehen Schemen von Bäumen am Fenster vorbei.“

Das weiße Gold der Hanse: „Der Junge blinzelte und rieb sich die Augen.“

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?
Das Ting: Ich bin ganz ehrlich. Ich möchte eigentlich nur noch, dass es zu Ende ist, aber ich bin jetzt so weit gekommen, dass ich nicht mehr abbreche. Die Thematik finde ich total spannend. Eine App, die deinen Körper überwacht und dir Ratschläge gibt, wie du dich verhalten sollst, damit du erfolgreicher im Leben bist und die vier Gründer entscheiden sich dazu, diese App zu testen, in dem wirklich alle Empfehlungen befolgt werden müssen. Die Umsetzung langweilt mich aber irgendwie. Ich kann gar nicht genau sagen warum. Wahrscheinlich ist es zu realistisch. Die 4 Protagonisten tragen alle ihren Beitrag zum Ting bei. Unternehmertum, Marketing, Idee und Programmierung bilden ein rundes Bild, aber es packt mich einfach nicht. Natürlich wird zum Ting einiges erklärt, wie es funktioniert, aber im Grunde beobachtet man die 4 Personen dabei, wie sie ein Start-up gründen mit Überstunden, unbedingter Hingabe, unbedingtem Leistungswillen und wie jeder der 4 damit umgeht.

Das weiße Gold der Hanse. Ich habe gerade erst angefangen und kann noch nicht so viel sagen. Den Schreibstil finde ich etwas gewöhnungsbedürftig und distanziert, aber die Geschichte interessiert mich, werde ich hier doch wieder einiges über die Gegend lernen in der ich lebe. Bertram Morneweg hat wirklich gelebt und um seinen Lebensweg soll es, anders als es der Titel vermuten lässt, gehen. Er gehört als Stifter zu den Gründern des Heiligen-Geist-Hospitals in Lübecl, dass im 13. Jahrhundert gebaut wurde und noch heute steht.

4. Liest du lieber Bücher von einer weiblichen oder einem männlichen Autor?
Die Fragestellung ist irgendwie ein bisschen doof gewählt. Ich bin zu viel auf Twitter unterwegs, daher fühle ich mich etwas schlecht, wenn ich diese Frage jetzt nur mit dem binären Geschlechterprinzip betrachte. Ich habe da keine bestimmten Präferenzen und mache meine Buchauswahl in den meisten Fällen nicht vom Geschlecht abhängig, auch wenn mir natürlich auffällt, dass es in manchen Genres überproportional mehr Bücher gibt, die von einem bestimmten Geschlecht geschrieben wurden. Bei historischen Romanen sowie Fantasy und Science-Fiction lese ich Geschichten von Autoren und Autorinnen. Bei Wissenschaftsthrillern habe ich allerdings noch nie ein Buch einer Frau gelesen und von einem New oder Young Adult Roman von einem Mann habe ich auch noch nie gehört. Bei manchen Geschichten ist denke ich gerade auch die Own Voice Perspektive wichtig. Ich habe beispielsweise eine Gay Romance von einem trans Mann gelesen, um sich auch mal etwas aus unserem binären Spektrum hinaus zu bewegen.
  
Ich bin gespannt auf die Bücher, die ihr lest und werde im Laufe des Tages und der Woche sicher auch ein bisschen zum Stöbern kommen.

8 Kommentare:

  1. Hallo Moni,
    ich kenne beide Bücher nicht. Die Grundidee von Das Ting hört sich interessant an. Schade, dass es dich langweilt. Vielleicht wäre es aus der Sicht eines "normalen" Users interessanter als aus der Sicht der Gründer geworden.
    Der Klappentext zu Das weiße Gold der Hanse hört sich auch interessant an. Ich drücke die Daumen, dass dich dieses Buch dann überzeugen kann, und wünsche dir noch viel Spaß beim Lesen.
    Du hast ja schon bei mir zu Frage 4 gelesen, dass ich da auch keine Präferenzen habe. Ich lese die Bücher, die mich interessieren, egal, wer sie geschrieben hat.
    Liebe Grüße
    Tinette

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  2. Guten Morgen Moni :)

    Schade, dass Das Ting dich nicht so richtig packen kann. Aber gut, nach dem Klappentext hätte ich auch ein bisschen was anderes erwartet. Ich hoffe, dass du das Buch schnell beenden kannst. Bei dem anderen wünsche ich dir viel Freude beim lesen und Spaß beim entdecken ;)

    Deine Meinung kann bei 4. nur unterschreiben. Ich achte da auch nicht drauf, ob das Buch jetzt von einer Frau, einem Mann oder wem auch immer geschrieben wurde. Das Buch muss mich ansprechen. Allerdings stimme ich dir zu, dass in manchen Genren ein Geschlecht überproportional vertreten ist. Bei New Adult hab ich auch noch nie was von einem Mann gelesen ... außer wir beziehen jetzt Gayromance mit rein, aber selbst da wäre es nur einer. In der High Fantasy wiederum findet man eher wieder Männer, wobei es dort deutlich ausgeglichener ist als bei New Adult.

    Lieben Gruß
    Andrea
    Mein Beitrag

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  3. Hallöchen Moni,

    Das Ting klingt von der Idee her wirklich gut, aber ich glaube nach deiner Einschätzung wird es von der Liste fliegen. Danke. Ich mag keine langweiligen Bücher wo ich mich durchquälen muss.
    Dein zweites sagt mir so absolut gar nichts, ich hoffe, dass es dich mehr überzeugen kann.
    Bei der vierten Frage, bin ich der Meinung, so lange der Inhalt passt ist mir das Geschlecht des Autoren egal.

    Liebe Grüße
    Jessie von Just some Bookstories

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  4. Hallo Moni,

    "Das Ting" kenne ich vom Sehen und verstehe total was du darüber schreibst. So ähnlich ging es mir mit "The Circle". Die Idee an sich fand ich gut, die Umsetzung langweilig, vielleicht zu realistisch, vielleicht von den Charakteren her zu naiv, ich konnte es auch nicht so richtig greifen, war aber dann auch froh, als es zu Ende war. Ich hoffe, dass dein anderes Buch besser wird!

    Ja, die vierte Frage... ich habe auch ein paar Zeilen mehr geschrieben. Ich sehe es ähnlich wie du. Je nach Genre muss man sich viel Mühe geben, um ein anderes Geschlecht, als das Vorherschende zu finden. Aber ehrlich gesagt, ist es mir auch egal, wozu sich der Mensch hinter dem Buch zählt, solange mich die Geschichte packen kann.

    LG
    Sandra

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    1. Hey Sandra,

      Der Vergleich mit „The Circle“ passt ganz gut. Das habe ich tatsächlich abgebrochen. Ich werde mal schauen, dass ich den letzten Abschnitt am Wochenende lese.

      Lg, Moni

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  5. Hallo Moni,

    von deinem aktuellen Buch habe ich bis jetzt noch nichts gehört und auch der Autor sagt mir nichts.

    Du hattest gefragt, ob ich einen Autoren kennen würde, der unter Pseudonym Liebesromane veröffentlicht. Ja, ich kenne einen, denn hinter Vanessa Mansini verbirgt sich ein Mann.

    Viele Grüße
    Jenny

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    1. Hey Jenny,

      Danke für deine Antwort. Das ist interessant zu wissen. Bei Fantasy habe ich das häufiger gehört, dass es einige Pseudonyme gibt, hinter denen sich eine Frau verbirgt, aber bei Liebesromanen war mir das neu, aber es ist sicherlich aus einer ähnlichen Motivation entstanden.

      LG, Moni

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  6. Nabend Moni,

    Deine beiden Bücher sagen mir nichts. Schade, dass Dich Ting so quält. Ich breche dann ja immer gnadenlos ab wenns nicht mehr geht. Mittlerweile auch bei Rezi Exemplaren, nachdem bei meinem ersten Abbruch der Verlag echt toll reagiert hat.

    Ich weiss zb dass beim Erotik Genre VIELE Männer schreiben aber die Verlage die Bücher als Autorinnen vermarkten, also Pseudonyme schaffen. Ich habe seit einer Weile zu einem dieser Autoren Mailkontakt. Er sagte mir, dass es in diesem Genre "geiler" ist wenn eine Frau das schreibt - für den Leser.

    Mir selbst ist das völlig wurst wer das geschrieben hat. Wenn mir ein Buch mega gefallen hat google ich den Autor mal und informier mich aber das wars. Beim Kaufen entscheidet nicht das Geschlecht.

    LG Tanja

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